Roppener Armbrustschützen holen vier „Goldene“

Holten gemeinsam vier Goldmedaillen bei den Armbrust-Staatsmeisterschaften - Katharina, Hans-Hermann und Marie-Theres Auer
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Katharina, Marie-Theres und Hans-Hermann Auer siegten in der Steiermark bei den Österreichischen Meisterschaften der Armbrustschützen.

KNITTELFELD/KAPFENBERG (ea). In Knittelfeld und Kapfenberg (Steiermark) fanden die Österreichischen Meisterschaften und Österreichischen Staatsmeisterschaften der Armbrustschützen statt. Bei Temperaturen von über 30 Grad kämpften knapp 100 Sportschützen um die begehrten Titel. Die Schützengilde Roppen war mit drei Teilnehmern vertreten, wobei die Rückreise mit vier Goldmedaillen versüßt wurde. Diese Meisterschaften waren zudem die letzte Station der Qualifikationswettkämpfe für die Armbrust-Weltmeisterschaft, die Anfang August in Frankfurt am Main (Deutschland) stattfinden wird.
In der zahlenmäßig stärksten Klasse der Senioren 1 war Hans-Hermann Auer am Start. Nachdem es ihm beim Austria Open aufgrund der Mehrfachbelastung als Betreuer, Mitarbeiter und Starter nicht gelungen war, seine Leistung abzurufen, konnte er sich bei diesem Bewerb ausschließlich auf seinen Wettkampf konzentrieren. Mit dem entsprechenden Ergebnis von 378 Ringen kam er knapp an seine persönliche Bestmarke heran und war an dem Tag nicht zu schlagen.
Am zweiten Bewerbstag waren dann die beiden U23-Schützinnen Katharina und Marie-Theres Auer im Einsatz. Aufgrund der zuletzt gezeigten Leistungen galt Katharina als absolute Favoritin, obwohl bei den Österreichischen Meisterschaften – anders als bei internationalen Wettkämpfen üblich – die U23-Schützen männlich und weiblich in einer gemeinsamen Klasse antreten müssen. Mit 392 Ringen im Grunddurchgang wurde sie dieser Favoritenrolle mehr als nur gerecht. Obwohl Österreich gerade im Bereich U23 mit etlichen sehr guten Schützen aufwarten kann, kam niemand auch nur annähernd an dieses Ergebnis heran. So ganz nebenbei sicherte sie sich mit diesem Ergebnis den ersten Platz in der WM-Qualifikation.
Auf Marie-Theres lastete zusätzlich zur üblichen Anspannung bei einer Staatsmeisterschaft noch der Druck, in Hinblick auf die WM-Qualifikation unbedingt ein sehr gutes Ergebnis abliefern zu müssen. Derzeit ist in keiner Klasse die Leistungsdichte so hoch wie bei den U23 weiblich und entsprechend hart ist der Kampf um die begehrten Tickets. Mit 383 Ringen konnte sie ihren bisherigen persönlichen Rekord einstellen, erreichte Rang Fünf im Grunddurchgang, erzielte in der WM-Qualifikation Rang Vier und somit einen fixen Startplatz als Einzelschützin bei der Weltmeisterschaft. Leider verhinderte ein Siebener im vorletzten Schuss Rang Drei in der Qualifikation und damit den begehrten Platz in der medaillenträchtigen Österreichischen Mannschaft.
Gemeinsam mit Thomas Kostenzer (Schützengilde Münster) gewannen Katharina und Marie-Theres für Tirol die Mannschaftswertung U23 überlegen mit neuem Österreichischen Rekord. Somit hatten beide vor dem abschließenden Finale bereits eine Goldmedaille in der Tasche.
So souverän wie sie den Grunddurchgang gewonnen hat, startete Katharina auch ins Finale. Nach sechs Schüssen standen sechs Zehner zu Buche. Aufgrund der überlegenen Führung schlichen sich dann allerdings leichte Konzentrationsfehler ein und sie beendete das Finale mit sehr guten 96 Ringen. Wie hoch ihre Leistung einzuschätzen ist, zeigt der Umstand, dass sie mit dem Ergebnis von 488 Ringen (392 Grunddurchgang + 96 Finale) die Wertung in der Damenklasse an dem Tag mit einem Vorsprung von vier Ringen vor der amtierenden Weltmeisterin Franziska Peer gewonnen hätte.
Für Marie-Theres schienen die beiden vor ihr liegenden Schützen in greifbarer Nähe. Das Ziel war also von Rang Fünf möglichst in die Medaillenränge vorzustoßen. Aber in diesem Finale zeigte sich wieder die Leistungsdichte in der U23-Klasse. Keiner der ersten sechs Schützen gab sich eine Blöße und so konnte Marie-Theres trotz eines ebenfalls sehr gutes Finales von 96 Ringen keinen Platz gut machen. Am Ende blieb es beim tollen fünften Rang in der gemeinsamen Wertung U23 männlich und weiblich.
Wie schon erwähnt haben sich beide Armbrustschützinnen mit diesen Ergebnissen endgültig für die Weltmeisterschaft Anfang August qualifiziert.

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