'TYROL International School' in Reith bei Seefeld könnte 2017 starten

DI Leonhard Pertl: "Ich spüre ein sehr positives Klima in der Region. Der Standort ist hervorragend!"
5Bilder
  • DI Leonhard Pertl: "Ich spüre ein sehr positives Klima in der Region. Der Standort ist hervorragend!"
  • hochgeladen von Georg Larcher

REITH/S. "Reith ist ein hervorragender Standort für die Internationale Schule", erklärt DI Leonhard Pertl, Geschäftsführer der TIS Development GmbH. im exklusiven BEZIRKSBLÄTTER-Interview auf die Frage nach dem Status Quo der Projekt-Entwicklung. Mehrere Tiroler Gemeinden haben sich ja als Standort der "TYROL International School" beworben, Schüler aus dem In- und Ausland und im Alter von 10/11 bis 18/19 Jahren sollen in der Privatschule mit Internat gegen Gebühr eine besondere Ausbildung genießen. Ziel ist ein internationaler Schulabschluss, dem IB - International Baccalaureate. Dies ist ein Schweizer Schulabschluss, der weltweit von allen Universitäten anerkannt wird.
Das Projekt befindet bereits in der Zielgerade für die Umsetzung, in den letzten Monaten hat sich viel getan. Pertl schwärmt: "Es besteht ein angenehmes und konstruktives Gesprächsklima mit allen Gemeindevertretern und dem TVB-Obmann. Wir werden mit offenen Armen empfangen. Der Standort Reith bleibt Favorit." Grünes Licht für Verhandlungen gibt es seit 10. Juli 2014 vom Reither Gemeinderat und für das betreffende Grundstück vom örtlichen Raumplaner.

Herr Pertl, steht das Projekt in Reith vor der Umsetzung?
PERTL: Alle wichtigen Punkte wurden in den letzten Monaten untersucht und wir kommen zum Ergebnis: Reith ist ein geradezu idealer Standort! Tirol wird vor allem mit dem Wintersport in Verbindung gebracht. Die Olympiaregion ist ausgesprochen gut geeignet - alle Freizeit-Angebote befinden sich im Nahbereich. Wir können jetzt schon sagen: Die Schule kommt, im Vergleich zu anderen geplanten Schulen, bei den möglichen Kunden sehr gut an. Mit der Vermarktung wollen wir 2015 starten, dann könnten wir schon Reith als Standort nennen. Unser Knotenpunkt ist die Fa. Riedenauer Education aus München, die weltweit solche Schulen vermarktet.

Das klingt schon sehr konkret nach einer Umsetzung ...
PERTL: Wir gehen jetzt in die konkrete Planung, die Einbindung der Gehwege vor Ort und die gesamte Gestaltung des bebaubaren Areals. Der Standort ist etwas abgelegen. Es braucht aber keinen Neubau von Straßen. Die Schüler fahren mit Öffis, mit dem Rad oder gehen zu Fuß, alle Wege sind da. Auch die schon lange gewünschte Bahnhaltestelle in Auland macht dann zusätzlich Sinn.

Welches wird der nächste Schritt sein?
PERTL: Im November werde ich nochmals um einen Gemeinderatsbeschluss bitten, wir brauchen für die Widmung auch das Okay vom Land. Dann halten wir Rücksprache mit unserer Vermarktungsagentur in München und dem Schulbetreiber NEN in Berlin, dann dürfte es konkret werden. Verläuft alles nach Plan, eröffnet die Schule im Herbst 2017.

Die Politik ist also am Zug. Was stellen sie denen in Aussicht?
PERTL: Die Schule entsteht in drei Baustufen. Wir starten mit zwei Klassen zu je 15 Schülern, dem Internat dazu und dem Betreuungs- und Lehrpersonal. Am Ende des Ausbaus sind in etwa 350 Schüler und 60 Lehrpersonen vorgesehen. Interessant für den Tourismus: Ein Schüler bringt etwa 60 Übernachtungen. Das klingt nach viel. Bei internationalen Schulen gibt es aber z. Bsp. nicht Elternsprechtage, sondern ganze Wochen! Im Endausbau sind das bei 300 Schüler/innen rund 18.000 Nächtigungen pro Jahr in der Olympiaregion - aber nicht zur Hauptsaison sondern in den Zwischenzeiten.

Benötigen Sie finanzielle Unterstützung von öffentlicher Hand?
PERTL: Ich betone immer, dass wir ohne öffentliche Zuschüsse kalkulieren, es ist zu 100% ein privat finanziertes Projekt: Zu Beginn werden ca. 15 Mio. Euro investiert, bis zum Endausbau sind es etwa 50 Mio. Landeshauptmann Platter legt Wert darauf, dass es ein Tiroler Projekt wird und daran werden wir uns halten. Es ist schon so etwas wie ein Jahrhundertprojekt. Tirol als Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort braucht dieses internationale Angebot!

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.