Künstlerin mit "Encausticmalerei"

Die Imster Künstlerin Christine Kirchmair beschäftigt sich mit einer ganz speziellen und sehr alten Art der Malerei, die nur ganz selten zu sehen ist. Man möchte fast meinen, dass diese Art der Kreativität beinahe ganz in Vergessenheit geraten ist. "Encausticmalerei" heißt die Arbeit mit pigmentierten Wachsmalerei.
„Als ich zum ersten Mal in Encaustic arbeitete, war ich sofort von der Lebendigkeit der Bilder, vom wunderbaren Duft des Bienenwachses und der Leuchtkraft der Farben fasziniert", erzählt Kirchmair.
Die Begeisterung war enorm und bewirkte, dass sie sich intensiv mit dem antiken Kunsthandwerk der Encausticmalerei auseinander setzte. Bei Monika Romer an der Encaustic-Academie absolvierte sie 2014 einen Intensivkurs. Seitdem malt und arbeitet Christine Kirchmair fast ausschließlich in der antiken Technik der Encaustic.
In der Encausticmalerei oftmals auch bezeichnet als Wachsmalerei arbeitet der Künstler mit heißen, flüssigen Bienenwachs. Das Wachs wird entweder in seiner natürlichen Farbe oder durch die Zugabe von Farbpigmenten verarbeitet.
Die Encausticmalerei ist eine der ältesten Formen der Malerei. Sie entstand vor etwa 3000 Jahren im antiken Griechenland. Der Begriff „Encaustic“ leitet sich vom griechischen Wort „Enkausis“ (=Einbrennen) ab. Dabei wird das heiße, flüssige Wachs mittels unterschiedlicher Techniken in verschiedene Materialien eingeschmolzen. Die Wachsrezepturen waren bereits in der Antike ein Handwerksgeheimnis und wurden nur mündlich weitergegeben. Am Freitag, den 10. Juni wird die Imster Kreative ab 19 Uhr ihr Schaffen auf der Künstlerplattform "Eigenart" am Eingang der Schustergasse präsentieren. Die Vernissage wird vom Kulturverein "Freiraum" organisiert, der musikalische Rahmen wird vom Gitarrevirtuosen Victor Gabl gespannt.

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