Harte Wochen für Mountainbiker

Karl Markt aus Haiming will auch bei den kommenden Weltcuprennen voll angreifen. | Foto: Peter Leitner
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Karl Markt und Gregor Raggl hatten zuletzt ein heftiges Programm zu absolvieren

HAIMING, ROPPEN (pele). Die Mountainbike-Saison ist noch relativ jung, doch Karl Markt aus Haiming und Gregor Raggl aus Roppen, die beide für das Schweizer Möbel-Märki-Team fahren, haben bereits ihre Spuren hinterlassen. Das weckt Hoffnungen für die in den nächsten Wochen und Monaten folgenden sportlichen Aufgaben.

Markt ist laut eigenem Bekunden mit dem bisherigen Saisonverlauf voll und ganz zufrieden. „Viel besser hätte es eigentlich nicht laufen können“, sagt der Haiminger, der zunächst bei einem Bewerb auf Lanzarote zwei Etappen gewonnen hatte und dann auch auf Zypern erfolgreich geblieben war. Vorübergehend warf ihn dann ein Magen-Darm-Infekt etwas zurück. Beim Heimrennen auf der Ötztaler-Höhe ließ er dann aber mit einem vierten und zuletzt in Obertraun mit einem fünften Platz aufhorchen. Dabei hatte er in Oberösterreich auch noch Pech mit einem Platten, der ihn aber an der Spitzenplatzierung nicht hinderte.

Schwer in die Saison gestartet

Traditionsgemäß etwas Mühe, in die Saison zu kommen, hatte Gregor Raggl aus Roppen. „Das kenn’ ich aber schon und hat mich nicht weiter beunruhigt. Inzwischen passt’s wieder recht gut, auch wenn ich zuletzt zuweilen vom Technikteufel verfolgt wurde“, erklärt das Mountainbike-Ass. Platz fünf in Ötztal-Bahnhof und jüngst Platz vier in Obertraun zeigen aber deutlich, dass die Tendenz nach oben geht.

In den nächsten Weltcup-Bewerben kommt auf Markt und Raggl eine neue Disziplin zu – das Short Track Cross Country. Dabei handelt es sich um eine Art Sprintrennen über einen Zeitraum von rund 25 Minuten. Entsprechend der Reihung der besten 16 im Short Track schaut dann die Startauftstellung zwei Tage später im eigentlichen XCO-Rennen aus. Außerdem zählen die im Short Track eroberten Punkte halbiert auch für den Gesamtweltcup.

Beim ersten Short Track im deutschen Albstadt lief es für die beiden Oberländer noch nicht nach Wunsch. Markt belegte mit einem Rückstand von 33 Sekunden Rang 21, Raggl verlor eine Minute und fünf Sekunden auf den Sieger und landete auf dem 32. Platz.

Auch im XCO-Rennen selbst blieben beide dann hinter den Erwartungen zurück. Für Markt reichte es für Rang 38., Raggl klassierte sich auf Platz 42. Markt kam gleich zwei Mal zu Sturz und ärgerte sich nachher: „Die Strecke in Albstadt ist schlecht gebaut und hat kein Weltcupniveau.“

Zufrieden sein konnte Markt mit dem vergangenen Rennwochenende im tschechischen Nove Mesto. Nach Platz 24 im Short Track hielt er sich am Sonntag im Cross Country ausgezeichnet und kam letztlich mit Rang 19 unter die Top 20. Für Raggl lief es weniger gut. Den Short-Track-Bewerb konnte er nicht beenden. Im Cross Country wurde er zunächst in einen Massensturz verwickelt und landete in der Endabrechnung auf Rang 43, wobei er zahlreiche Plätze gutmachen hatte können.

Bei der EM nicht am Start

Ärgerlich ist für die beiden Oberländer, dass sie an der Europameisterschaft Anfang August in Glasgow nicht teilnehmen können. Raggl: „Nur drei Tages später findet in Kanada ein Weltcuprennen statt – und das hat in unserer Planung Vorrang. Schade, dass da der Weltverband und der Europäische Verband keine gemeinsame Lösung gefunden haben.“

Das bedauert auch Markt: „Natürlich wäre ich gerne die EM gefahren. Aber dann kommst du niemals voll fit nach Kanada. Diese Terminkollision ist ärgerlich.“

Voll angreifen wollen beide heuer dafür bei der im September in der Lenzerheide (Schweiz) anstehenden Weltmeisterschaft, für die sich beide gute Chancen ausrechnen. „Ich bin dort schon mehrere Weltcups gefahren und immer gut zurecht gekommen“, erklärt Markt. Und Raggl ergänzt: „Die WM in der Lenzerheide wird das absolute Saisonhighlight. Sie findet ja quasi vor unserer Haustür statt.“

Karl Markt aus Haiming will auch bei den kommenden Weltcuprennen voll angreifen. | Foto: Peter Leitner
Gregor Raggl aus Roppen freut sich künftig auf einen zusätzlichen Bewerb am jeweiligen Weltcup-Wochenende. | Foto: Peter Leitner
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