Arlbergbahnstrecke gesperrt: Facelift bei Bahnhöfen in Roppen und Imsterberg

Die Bauarbeiten in Roppen und Imsterberg erfolgen Termingerecht
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  • hochgeladen von Petra Schöpf

ROPPEN/IMSTERBERG (ps). Im Rahmen der Sperre der Arlbergbahnstrecke vom 17. August bis 3. September werden mehrere Teilprojekte umgesetzt. Unter anderem werden im Bahnhof Roppen zwei und im Bahnhof Imsterberg der einzig bestehende Bahnsteig um drei Millionen bzw. 700.000 Euro erneuert. Was nach einer kleinen Baustelle klingt, stellt sich aber mit Gleiserneuerungen, Neuverkabelung und Modernisierung der Infrastruktur als weitgreifende Sanierung und wesentliche Komfortsteigerung für die Bahnfahrenden heraus. Auch eine hörbare Verbesserung für Anrainer wird versprochen, das altbekannte "Glagg-Glagg" bei Überfahren der alten Gleise soll Geschichte sein.

Roppen fährt zweigleisig

Im Gegensatz zu Imsterberg sind in Roppen zwei Bahngleise und dementsprechend auch die Bahnsteige zu erneuern. "Die Anlage stammt noch aus Bahnbauzeiten und war sicher nicht mehr zeitgemäß. Allerdings muss aufgrund der neu angeschafften Nahverkehrsgarnituren Sorge getragen werden, dass doppelt angehängt auch Halten in jedem Bahnhof möglich ist", informierte Günther Oberhauser, Leiter Umsetzungsmanagement West der ÖBB. Der Mittelbahnsteig wurde abgetragen und durch zwei jeweils 220 Meter lange Randbahnsteige mit der Standardhöhe von 55 Zentimetern ersetzt. Der Hauptbahnsteig ist über eine Rampe barrierefrei erreichbar. Die Bahnsteige müssen aus Platzgründen versetzt voneinander errichtet werden, was der Attraktivität des neuen Bahnhofs keines Falls schaden sollte. In weiterer Folge, allerdings erst ab etwa 2020 geplant, wird auch der zweite Bahnsteig barrierefrei erreichbar sein, das ist vorerst nicht umsetzbar. 

Drei Engstellen beheben

Ein noch nicht gelöstes Hindernis ist die direkt beim Bahnhof liegende, unter dem Gleis verlaufende Unterführung, die auch aus dem Jahre Schnee ist und den heutigen Anforderungen von Höhe und Breite bei weitem nicht gerecht wird. Hier gibt es Lösungsansätze gemeinsam mit der Gemeinde, die im Zuge der Vergrößerung gleich zwei weitere Engstellen beheben will. Diese sind im Ortsteil Ötzbrugg und zur Innknie-Siedlung. Pläne sind in Arbeit, über die Finanzierung wird verhandelt. Bis zur Umsetzung wird noch einige Zeit vergehen.

Letzter Schrankenwärter 

Auch die Haltestelle Imsterberg bekommt einen neuen, ebenfalls 220 Meter langen Bahnsteig. Dieser wird in Richtung Westen verschoben, um eine Überschneidung mit der Eisenbahnkreuzung zu vermeiden. Eine neu zu errichtende  Zugangsrampe stellt die Barrierefreiheit her. In Imsterberg wird die Zeit auch genutzt, um die Sicherungsanlage von vier Eisenbahnkreuzungen zu erneuern. Ebenso werden die Vorarbeiten für eine automatisierte Steuerung der Schrankenanlage geleistet, dann wird auch der einzige noch amtierende Schrankenwärter aller Voraussicht nach noch bis nächstes Frühjahr von einer vollautomatischen Anlage ersetzt. 

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