MUK in der Inneren Stadt
Kaffee um Null Euro in der Vollpension
Einen guten Kaffee genießen und dabei nichts bezahlen? In der Vollpension im MUK ist das teilweise möglich. Denn hier kann man für kurze Zeit bereits für andere Gäste zahlen.
Von Salme Taha Ali Mohamed und Miriam Al Kafur
WIEN/INNERE STADT/WIEDEN. "Bei Gifting Forward geht es darum, Großzügigkeit zu üben und damit tiefgehende Beziehung zu anderen Menschen und sich selbst herzustellen", erklärt Nipun Mehta, indisch-amerikanischer Unternehmer sein selbst geschaffenes "Pricing"-Konzept. Die Vollpension möchte diese Methode mit dem Namen "Gifting Forward" nun ausprobieren.
Bis 9. Juli kann man an ihrem Standort in der Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien (MUK) in der Johannesgasse 4A nicht nur seinen eigenen Kaffee bezahlen, sondern auch den von einem fremden Gast, der noch nichts bestellt hat. Dieser kann ihn dann kostenlos genießen und vielleicht für den nächsten Gast bezahlen. "Wien ist gerade wieder erst als lebenswerteste Stadt der Welt ausgezeichnet worden, da spielen Themen wie eine gute Infrastruktur und Sicherheit hinein. Aber wird sind auch die Stadt, wo die Grantlerinnen und Grantler zu Hause sind. Ziel unseres Experiments ist es, einen Impuls zu setzten, aus Wien nicht nur die lebenswerteste, sondern auch die liebenswerteste Stadt der Welt zu machen", erklärt Marianne, eine der Omas in der Vollpension, den Gedanken hinter dem neuen Pricing-Modells.
Inspiration zur Nächstenliebe
Julia Krenmayr vom Gründerteam ergänzt: "Wir haben während der Pandemie unsere Paketpreise eingeführt und diese waren für unser Überleben essenziell. Jetzt in Zeiten von Teuerungen stehen wir vor neuen Herausforderungen und haben uns gedacht, warum nicht was völlig Neues ausprobieren?" Die neue Aktion soll die Wienerinnen und Wiener dazu animieren, Nächstenliebe zu praktizieren und anderen Menschen eine Freude zu machen.
Ab sofort wird das neue Preismodell bis 9. Juli im MUK getestet. Es gilt Montag bis Sonntag zwischen 8 bis 18 Uhr. „Wie es dann mit unserer Speisekarte weitergeht, das wissen wir selbst noch nicht“, so Krenmayr. „Wir sind extrem gespannt, wie unser Experiment der Großzügigkeit aufgenommen wird. Ob es beim Experiment bleibt oder gar was Dauerhaftes daraus wird, werden wir im Juli sehen.“
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