Hörversorgung
Alles in Ordnung in Österreich?
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) stellt den diesjährigen Welttag des Hörens am 3. März unter das Motto „Ohr- und Hörgesundheit für alle!“ und meint damit das Stärken der Betreuung durch niedergelassene HNO-Fachärzte und Allgemeinmediziner.
ÖSTERREICH. In Österreich sind 1,1 der insgesamt 1,8 Millionen Menschen ab 65 Jahren von Schwerhörigkeit betroffen. Davon leiden rund 220.000 unter einem höhergradigen Hörverlust ab 65 Dezibel, der mit Hörgerät allein nicht mehr ausgeglichen werden kann. Sehr viele Menschen nehmen keine Hilfe in Anspruch; unter anderem, weil sie über die Möglichkeiten nicht informiert sind oder ihr Zustand sie beschämt. "Dabei gibt es mittlerweile für jede Form des Hörverlusts gute Versorgungsmöglichkeiten, seien es Hörgeräte oder Hörimplantate", Wolfgang Gstöttner, Leiter der Universitätsklinik für Hals-, Nasen- und Ohrenkrankheiten am AKH Wien.
"Leben jetzt bunter"
Von einem Hörimplantat profitiert hat beispielsweise die 18-jährige Sophie Adzic, die gehörlos geboren und mit 14 Monaten auf dem linken, mit zwei Jahren auf dem rechten Ohr implantiert wurde. Bis sie im Herbst 2023 ihr Psychologie-Studium beginnt, kellnert sie. Mit der lauten Umgebung kommt sie gut zurecht. Was die begeisterte Tänzerin nicht mehr missen möchte, ist Musik – aber nicht nur das: „Meine Implantate machen mein Leben bunter. Es gibt so viele Möglichkeiten, die sich mir durch sie eröffnen. Ich stehe voll hinter meinen Cochlea-Implantaten und würde die Implantation jedem empfehlen, der vor dieser Entscheidung steht.“
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