Immer mehr gefälschte Arzneien erreichen Österreich
Medizin besser aus der Apotheke als aus dem Netz
Wer seine Medikamente vom Arzt oder Apotheker bezieht, ist auf der sicheren Seite. Seit im Februar die Fälschungsrichtlinie umgesetzt wurde, lässt sich jede Arznei lückenlos bis zum Hersteller zurückverfolgen. Anders sieht das mit Plagiaten aus, die im Internet gehandelt werden. Der Verkauf von rezeptpflichtigen Medikamenten im Internet ist in Österreich verboten und kann für den Käufer gefährlich werden. "Im besten Fall ist eine Medikamentenfälschung für den Betroffenen wirkungslos, im schlimmsten Fall gesundheitsschädigend oder sogar tödlich", warnt Ulrike Mursch-Edlmayr, Präsidentin der Österreichischen Apothekerkammer.
Fälschungen im Vormarsch
Laut dem aktuellen Produktpiraterie-Bericht des Finanzministeriums steigt die Zahl an illegalen und gefälschten Arzneimitteln, die über den Postweg nach Österreich gelangen, jedoch an. Vor zehn Jahren waren es 783 Sendungen, bei denen insgesamt 40.078 gefälschte Medikamente aufgegriffen wurden. 2018 waren es bereits fast vier Mal so viele Aufgriffe (2.817) mit fast 30 Mal so vielen Arzneimittelfälschungen und Plagiaten, nämlich 1,2 Millionen.
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