Psoriasis behandeln lassen
Schuppenflechte: Ein Fünftel der Betroffenen geht nicht (mehr) zum Arzt.
ÖSTERREICH. In Österreich sind rund 250.000 Menschen von Schuppenflechte betroffen. Etwa ein Fünftel von ihnen geht jedoch nicht zum Arzt. Das ergab eine Online-Umfrage unter 500 Psoriatikern. Dabei fühlen sie sich laut besagter Umfrage in vielen Lebensbereichen beeinträchtigt. Etwa gaben 40 Prozent der Befragten an, Aktivitäten zu meiden, bei denen die Haut sichtbar ist. Zwei von zehn Betroffenen haben bereits erlebt, dass Menschen ihnen ausweichen, und auch im Bereich Berufswahl und Karriere fühlen sich viele eingeschränkt. Auf alle Fälle wünscht sich ein Drittel der Befragten eine dauerhaft reine Haut ohne Juckreiz.
Aus Frust nicht zum Arzt
"Viele gehen aufgrund ihrer Erfahrungen mit bisherigen Behandlungen nicht mehr zum Arzt. Sie haben den Glauben verloren, die richtige Therapie zu finden", meint die Obfrau des Vereins PSO Austria, Gabriele Schranz. Dabei hat sich diesbezüglich in den vergangenen Jahren vieles getan. Zwar ist die Schuppenflechte nach wie vor nicht heilbar, sie ist jedoch gut behandelbar. Die Palette der Therapien reicht von pflegenden Salben mit Kortison oder Vitamin D über Lichttherapie bis zu Medikamenten zum Einnehmen oder Spritzen. "Therapieziele sind sehr individuell, hängen von der Schwere der Erkrankung ab, von Begleiterkrankungen und der jeweiligen Lebenssituation. Ein offenes Gespräch mit dem Patienten ist eine wichtige Voraussetzung, um Ziele zu definieren und die richtige Therapie zu bestimmen", erklärt Paul Sator, Oberarzt an der Dermatologischen Abteilung im Krankenhaus Hietzing.
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