Filmfestival
Die Viennale 2025 brachte auch Hollywood nach Wien
- V.l.n.r.: Hollywood-Star Willem Dafoe, "The Souffler"-Regisseur Gastón Solnicki und Festivaldirektorin Eva Sangiorgi sorgten für die größte Überraschung des Festivals.
- Foto: Viennale/Alexander Tuma
- hochgeladen von Lukas Ipirotis
Die Viennale 2025 ging am 28. Oktober zu Ende. In der 63. Ausgabe überzeugte das Wiener Filmfestival nicht nur mit internationalen Filmen, sondern auch mit der ein oder anderen Überraschung.
WIEN/INNERE STADT. Nach 13 Tagen, in denen die Projektoren des Gartenbaukinos, Stadtkinos und der Urania in Dauerschleife durchflackerten, hat sich für die Viennale 2025 nun der Vorhang gesenkt. Vom 16. bis 28. Oktober bot Österreichs bedeutendste Filmfestival wieder eine Fülle an Hollywood-Highlights, Indie-Darlingen und Award-Season-Hoffnungen.
Und während das Festival unter der Leitung von Eva Sangiorgi noch nie vor Stars und Sternchen zurückgeschreckt hat, stach das diesjährige Programm dennoch heraus. Denn während anwesende Filmschaffende wie Julia Ducournau und Christian Petzold durchaus große Namen sind, sorgten auch waschechte Hochkaräter für den nötigen Hauch von Hollywood.
Western-Legende und Regiedebüt
Den Anfang machte bereits am ersten Festivalwochenende der Charakterschauspieler John C. Reilly, der den neuen Film des italienischen Regisseurduos Alessio Rigo de Righi und Matteo Zoppis vorstellte. Warum die beiden Italiener den rauen Reilly für ihre Dekonstruktion des Spaghetti-Westerns gewählt hatten, war auch im Gartenbaukino bemerkbar. Denn der oscarnominierte Darsteller hatte im Publikum-Gespräch genau dieselbe einnehmende Bühnenpräsenz wie als Westernheld Buffalo Bill auf der Leinwand.
- Die legendäre Schauspielerin Juliette Binoche (l.) war die Stargästin des Festivals. Bei der Viennale präsentierte sie jedoch auch erstmals ihre Talent hinter der Kamera und stellte ihre Regiedebüt In-I In Motion vor.
- Foto: Viennale/Alexi Pelekanos
- hochgeladen von Lukas Ipirotis
Für Reilly war der Wien-Besuch hingegen nichts Neues. Bereits 1996 brachte er den ersten Film seines Langzeitfreundes Paul Thomas Anderson zur Viennale. In Präsenz, wenn auch diesmal erstmals hinter der Kamera, zeigte sich auch die legendäre französische Schauspielerin Juliette Binoche. Zuletzt flimmerte sie 2023 in "La Passion de Dodin Bouffant" über die Projektionsfläche. Diesmal saß sie im Gartenbaukino neben der Leinwand und stellte ihr Regiedebüt "In-I In Motion" vor.
Willem Dafoe auf Stippvisite im Gartenbaukino
Für die größte Überraschung des Festivals sorgte aber wohl auch der größte Name. Denn eigentlich hätte der vierfach Oscar-nominierte Willem Dafoe nur für den in Wien gedrehten Film "The Souffleur" vorbeischauen sollen. Doch weil am selben Tag auch sein anderer Festivalfilm, "Late Fame", die Österreichpremiere gab, ließ er sich einen Besuch samt Frage-und-Antwort-Runde nicht nehmen.
Abschließend kann also gesagt werden, dass der rote Teppich der Viennale heuer so hell beleuchtet war wie schon lange nicht mehr. Der Glanz und Glamour des Hollywood-Aufgebots lässt dabei schon fast darüber hinwegblicken, dass auch bei der diesjährigen Viennale kaum Weltpremieren zu sehen waren - diese gingen wie schon oft an die Filmfestivals im Vorfeld. In seiner 63. Ausgabe hat die Viennale aber dennoch bewiesen, dass das Wachsen immer weitergeht und der Abspann noch lange nicht in Sicht ist.
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