Favoriten: Ärztemangel am Laaerberg befürchtet
Eine der beiden praktischen Ärztinnen am Laaerberg schloss mit Ende 2014 ihre Ordination.
Patienten befürchten, dass sie für medizinische Versorgung in Zukunft weitere Wege in Kauf nehmen müssen.
(siv). Die Praxis der Allgemeinmedizinerin Andrea Niesner-Heber war immer gut besucht. Doch mit Ende des vergangenen Jahres war dies vorbei, die Patienten standen vor verschlossenen Türen. "Die Ordination war verwaist, die Angestellten wurden gekündigt", erinnert sich Walter Herrmann, Patient bei der Ärztin in der Burgenlandgasse 95. Er befürchtete, dass sich die Ärztekammer bezüglich einer Nachfolge Zeit lasen würde, und es so zu Engpässen in der medinischen Versorgung am Laaerberg kommen könnte", so Herrmann.
Arzt dringend benötigt
In der Gegend gibt es noch eine zweite Ärztin, Doris Schirk-Reimer in der Laaerbergstraße 172. "Wenn die wie in den Ferien geschlossen hat, müssen die Patienten weitere Wege auf sich nehmen. Und es gibt viele ältere Bewohner, die dringend einen Arzt benötigen"; so Herrmann.
Nachfolge gesucht
Mittlerweile hat sich die Situation entspannt, es ordiniert seit 10. Februar Dr. Judith Klinger als Vertretungsärztin in der Burgenlandgasse. Für die Patienten nur bedingt zufriedenstellend, sie wünschen sich so schnell wie möglich eine Nachfolge.
Regine Bohrn von der Wiener Gebietskrankenkasse informiert: "Seitens der Wiener Gebietskrankenkasse wurde der Nachbesetzung der Planstelle nach Frau Dr. Niesner-Heber zugestimmt. Die Stelle wurde bereits ausgeschrieben und die erstgereihte Bewerberin dahin gehend informiert, dass sie mit Frau Dr. Niesner-Heber die Übernahmegespräche beginnen kann. Zum jetzigen Zeitpunkt ist noch nicht absehbar, wann das Ausschreibungsverfahren abgeschlossen sein wird.".
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