Wiener Neujahrskonzert
Hatten Klima-Aktivisten Fake-Tickets bei sich?
Mehrere Klima-Aktivisten der "Letzten Generation" verschafften sich Zugang in den Goldenen Saal des Musikvereins. Doch sie wurden im letzten Moment bemerkt. Zwei davon hatten angeblich Fake-Tickets dabei. Die Bewegung kommentiert die Vorwürfe als "Schwachsinn".
WIEN/INNERE STADT. Auch wenn die Sicherheitsvorkehrungen für das Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker groß waren, verschafften sich mehrere Klima-Aktivistinnen und -Aktivisten Zugang in den Goldenen Saal des Musikvereins. Das, obwohl die Polizei bereits im Vorfeld Störaktionen der "Letzten Generation AT" befürchtet hatte. Die BezirksZeitung berichtete:
Sechs Mitglieder der Klimabewegung hatten bei sich Sekundenkleber und Transparente, wurden aber im letzten Moment gehindert. Dabei handelt es sich um zwei Männer und vier Frauen zwischen 26 und 67 Jahren.
Tickets vom "ORF" bekommen?
Wie "Krone.at" (Paywall) berichtet, saßen bereits zwei Aktivisten auf ihren Sitzplätzen und wurden vom Staatsschutz und der Polizei bemerkt. Doch wie kamen sie an ihre Tickets? Nach Informationen aus der Direktion Staatsschutz und Nachrichtendienst (DSN) sowie dem Landesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung (LVT) waren zwei Tickets mutmaßlich gefälscht.
Zwei weitere Tickets kamen ursprünglich vom "ORF", denn dieser erhalte jedes Jahr eine Handvoll Karten für den Eigengebrauch. Jedoch ist nicht bekannt, wie die Karten über Umwege in die Hände der Klimakleber gelangten. Der Sender sagte, dass alles ganz legal abgelaufen sei.
LeGe: "Absoluter Schwachsinn"
Auf BezirksZeitung-Ansprache kommentierte Florian Wagner von der "Letzten Generation AT" den Zeitungsbericht als "absoluten Schwachsinn". Die Aktivistinnen und Aktivisten hätten sechs "normale" Tickets gekauft und es gibt derzeit laut ihm keine Ermittlungen zu den Tickets.
"Die Tickets haben wir mit großem Aufwand bekommen. Einige davon sind Sekundärtickets, die wir jedoch legal gekauft haben. Und: die Tickets wurden gescannt, das ist bei gefälschten Tickets sicherlich nicht möglich", so Wagner.
Auch die Wiener Polizei meldete sich zu Wort und bestätigte, wie alle Karten legal gekauft waren.
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