Riesiger Andrang
Impfstraße im Wiener Stephansdom wird überrannt
Die Impfstraße im Steffl ist ein voller Erfolg: Jetzt ist ein zweites Impf-Team im Einsatz, um mit dem großen Andrang fertig zu werden.
WIEN/INNERE STADT. Schon am ersten Betriebstag am Donnerstag hatte das Impf-Team im Wiener Stephansdom jede Menge zu tun. Der Andrang sei "überraschend groß" gewesen, resümierte der Wiener Dompfarrer Toni Faber gegenüber Kathpress. Knapp 200 Impfwillige hätten demnach das Angebot der Stadt Wien wahrgenommen und sich ohne Termin gegen das Coronavirus impfen lassen. Die Immunisierung in besonderem Ambiente hatte aber ihren Preis: Teilweise mussten die Menschen eine ganze Stunde warten, bis sie mit dem Stich an der Reihe waren.
Laut Faber habe sich schon vor der Öffnung eine Schlange vor dem Dom gebildet. Wie es aus dem Büro des Wiener Gesundheitsstadtrats Peter Hacker (SPÖ) heißt, wurde bereits ein zweites Impfteam in die Barbarakapelle des Doms geschickt, um die Wartezeiten zu verkürzen. Falls es notwendig sein sollte, kann auch am Samstag und am Sonntag ein zweites Impfteam zur Unterstützung angefordert werden.
Diese Impfstoffe werden gespritzt
"Manche kommen, weil Sie Vertrauen in die Kirche haben, manche sind sozial benachteiligt und wieder andere, weil der Dom einfach auf ihrem Weg liegt. Ich habe mit Menschen gesprochen, die seit 40 Jahren regelmäßig in die Messe kommen und sich jetzt hier impfen lassen", so Faber über die Impf-Motivation der Menschen.
Von Donnerstag bis Sonntag, von 10 bis 21 Uhr (Pause von 14 bis 15 Uhr), kann man sich ohne Voranmeldung in der Barbarakapelle unter dem Nordturm seine Impfung abholen. Die Straße soll bis 22. August in Betrieb bleiben, dann wird evaluiert. Wie auch am Rathausplatz wird für die Über-18-Jährigen der Impfstoff von Johnson & Johnson verimpft. Zwölf- bis 17-Jährige bekommen jenen von Biontech/Pfizer. Pro Stunde sollen 20 Personen geimpft werden können.
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