Kultur im Pfarrsaal
Im April steht in der Pfarre Namen Jesu Schnitzler am Spielplan.
Das Theaterensemble "Der Spiegel" bringt seit Jahrzehnten jährlich zwei Stücke auf die Bühne.
(siv). Bereits zu schönen Tradition sind die Theateraufführungen in der Pfarre in der Darnautgasse geworden. Zweimal im Jahr bereitet die Theatergruppe Stücke vor. Im Herbst gibt es meist etwas Ernsteres, im Frühjahr wird das Publikum mit Heiterem erfreut. Ab 14. April stehen dieses Mal zwei Einakter von Arthur Schnitzler am Programm: "Literatur" und "Große Szene". Die Theatergruppe wurde bereits in den 50er oder 60er Jahren gegründet, so genau weiß man es nicht mehr. "Gegründet wurden wir vom damaligen Pfarrer. Als der dann 1964 in Pension gegangen ist, hat ein Mitglied die Leitung der Gruppe übernommen, Fritz Grubauer. Ziel war von Anfang an, Klassiker des Theaters unters Volk zu bringen. Weil ins Burgtheater ist man nicht so schnell gegangen. Leider ist Fritz Grubauer vor zwei Jahren verstorben, wir machen aber weiter", erzählt Christine Daschill, eine der Schauspielerinnen.
Nachwuchs gesucht
Wie so viele hat auch die Theatergruppe "Der Spiegel" Nachwuchssorgen. "Wir würden uns über junge Leute freuen, die Interesse am Theaterspielen haben. Es gibt halt Rollen, die kann man ab einem gewissen Alter nicht mehr spielen, vor allem Frauen", so Daschill. "Es kann sich jeder bei uns über die Homepage bewerben. Vorraussetzungen gibt es nicht wirklich, aber Talent sollte man schon mitbringen. Wir hatten von Anfang an einen gewissen Anspruch an uns selber und haben eine hohe Qualität erarbeitet, auf die wir sehr stolz sein können", ergänzt Hannelore Patzelt, die für die aktuelle Produktion die Regie übernommen hat. Die Proben beginnen etwa jeweils zweieinhalb Monate vor den Aufführungen und finden jeweils montags und donnerstags am Abend statt.
Spielen um Gottes Lohn
Viele der Ensemble-Mitglieder sind bereits seit Jahrzehnten mit Leib und Seele dabei. Nun hat der langjährige Souffleur die Seite gewechselt. "Wir haben Ismael überzeugt, es als Schauspieler zu probieren. Das war eine gute Entscheidung.". Geprobt und gespielt wird von jeher im Pfarrsaal der Kirche. "Der Reinerlös unserer Theateraufführungen kommen der Pfarre zugute, die sie für verschiedene Projekte verwenden. In die Entscheidung, wer das Geld bekommt, greifen wir nicht ein", so Daschill. Und Patzelt ergänzt: "Wir spielen um Gottes Lohn.". Zum Team gehören nicht nur die Schauspielerinnen und Schauspieler. Neben Regie und Technik gibt es noch Mitglieder, die sich ums Buffet, den Kartenverkauf und die Garderobe kümmern.
Info und Termine: http://www.espiegel.at/
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