Protest in Wien
Menschen mit Gasmasken am Boden sorgten für Aufsehen
Was wie ein schrecklicher Unfall aussieht, war am Ende eine Protestaktion der Bewegung "Defend Kurdistan". Etwa 30 Aktivisten protestierten vor der OSZE-Zentrale in der Wiener Wallnerstraße.
WIEN/INNERE STADT. Mehrere Personen liegen regungslos in weißer Schutzkleidung und mit Gasmasken am Boden. Gelber Rauch kommt aus einem Raum. Was wie ein schrecklicher Unfall aussieht, war glücklicherweise nur eine Protestaktion. Die Spontanaktion ereignete sich am Mittwochnachmittag, 30. November, vor der Zentrale der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa, kurz OSZE, in der Wiener Innenstadt.
Während die Männer liegen, halten zwei Aktivisten ein Transparent mit dem Schriftzug "OSZE-Mitglied Türkei setzt Giftgas in Kurdistan ein". Weiters sieht man den Hashtag "#YourSilenceKills" – z. Dt.: Euer Schweigen tötet. Etwa 30 Aktivistinnen und Aktivisten machten auf angeblichen Chemiewaffeneinsatz der Türkei aufmerksam.
Zuletzt Aktion bei "Buch Wien"
Hinter der Aktion in der Wallnerstraße 6 steht die Bewegung "Defend Kurdistan": "Die OSZE schweigt zum Krieg ihres Mitgliedsstaates Türkei in Kurdistan und Syrien, deshalb sind wir heute im Hauptsitz der OSZE in Wien zu Besuch. Wir wollen, dass die Organisation ihr Schweigen bricht". Laut einigen Angaben aus dem Netz wurden zehn Aktivisten von der Polizei angehalten, zu Festnahmen kam es angeblich nicht.
Zuletzt unterbrachen die Aktivisten von "Riseup4Rojava" am vergangenen Donnerstag eine Veranstaltung bei der internationalen Buch Wien-Messe.
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