Online-Dating: So klappt es
Die Dating-App "whispar" mit Sitz im 1. Bezirk hat die Prioritäten der Benutzer analysiert.
INNERE STADT. In einer Umfrage unter "whispar"-Benutzern wurden die wichtigsten Faktoren für erfolgreiches Dating eruiert. Platz eins ist das Lächeln. Bei Fotos und Telefonaten gilt die Devise des ehrlichen Lächelns gleichermaßen. "Auch wenn das Gegenüber das Lächeln beim Telefonieren nicht sieht, wird es unbewusst wahrgenommen", meint Dating-Expertin Simone Potzmann. Platz zwei ging an die Authentizität. Man muss "echt" sein. Bei vielen Dating-Apps gibt es gefälschte Profile. Das sorgt für berechtigtes Misstrauen. Angebrachte Komplimente stehen auf dem letzten Stockerlplatz. "Komplimente müssen ehrlich gemeint und vor allem angebracht sein, sonst kann der Versuch schnell in die Hose gehen", meint Potzmann. Männer und Frauen hören gute Komplimente übrigens gleichermaßen gerne.
Die meisten Dating-Apps verlassen sich auf Fotos und Textnachrichten. "whispar" hat den Zugang über ein Audioprofil und anonyme Telefonate gewählt. "Männer tun sich meistens leichter bei der Erstellung ihres Profils und der eigenen Präsentation. Bei Frauen gibt es oft eine höhere Hemmschwelle", meint Expertin Potzmann. Frauen seien oft selbstkritischer. In die 30-sekündige Vorstellung verpacken die meisten Männer Witze oder eine eigene Herangehensweise, die Frauen zu einem Gespräch ermutigen soll. Wenn allerdings die Hemmungen beseitigt werden, sind Frauen genauso mutig wie Männer.
Der oberflächliche Auftritt
Bei Fotos wird oft binnen Sekunden entschieden, ob das Gegenüber gefällt oder nicht. In diesem Fall ist es leicht, Ja oder Nein zu sagen. Wenn eine Stimme hinzukommt, wird alles intimer. "Die Stimme räumt oft mit der Oberflächlichkeit auf. Da macht man sich mehr Gedanken über das Gegenüber", meint Potzmann. Hier gilt aber dieselbe Regel wie bei Fotos: "Man muss aus der Masse herausstechen. Wenn jeder gleich klingt, ist es langweilig, und Verstellen bringt auch nichts, das kommt sowieso irgendwann raus", meint die Expertin.
Simone Potzmann rät zur Vorsicht: "Man sollte sich immer Zeit lassen und das Gegenüber besser kennenlernen." Außerdem solle man klarstellen, ob man die gleichen Interessen teilt. Wenn man sich besser kennt und dem Dating-Partner Vertrauen schenkt, kann man auch die private Handynummer austauschen.
Der Entscheidungsfaktor
Bei der großen Menge an Profilen ist es schwer, eine Entscheidung zu treffen. So kann man auch keinen absoluten Entscheidungsfaktor festlegen. Man sollte sich immer eine Zeit lang mit dem Gegenüber auseinandersetzen. "Welcher Faktor endgültig zu einer Kontaktaufnahme oder sogar zu einer glücklichen Beziehung führt, ist immer unterschiedlich. Im Vordergrund stehen aber stets die gemeinsamen Interessen", meint die Dating-Expertin.
Man solle sich aber immer gut überlegen, mit wem man dann tatsächlich Kontakt aufnimmt, sonst sei das erhoffte Glück schnell wieder vorbei.
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