Umstrittenes Lueger-Denkmal
Protestlesungen starteten am Montag

Den Anfang der Protestlesungen machte Gerald Bast, Rektor der Universität für angewandte Kunst Wien. Weitere Lesungen sollen folgen. | Foto: Niklas Varga
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Die Universität für angewandte Kunst eröffnete am Montag mit einer Reihe von Protestlesungen ihre Initiative "Platz da" am umstrittenen Dr.-Karl-Lueger-Platz. Weitere Lesungen sollen folgen.

WIEN/INNERE STADT. Am Montag, 16. Mai, hielt die Initiative "Platz da" von der Universität für angewandte Kunst Wien die ersten Protestlesungen. Deren Rektor, Gerald Bast eröffnete mit seiner Lesung die Aktion, deren Zweck und Ziel die Umbenennung des Platzes sowie Denkmals ist.

Die Initiative "PLATZ DA" fordert die Umbenennung des Dr.-Karl-Lueger-Platzes. Wie findet ihr das?

Beide sind nach Karl Lueger benannt, der von 1897 bis 1910 Wiener Bürgermeister war. Zwar gehörte er der christlich-sozialen Partei an, doch immer wieder nahm der Politiker auch antisemitische Positionen ein und gilt unter Historikern als einer der Wegbereiter der NS-Ideologie. Dennoch wurde ihm 1926 ein Denkmal gesetzt, welches seit Jahren für erzürnte Gemüter sorgt. Die Statue war deshalb in der Vergangenheit häufig das Ziel von Vandalismus, einige Beschmierungen sind bis heute noch zu sehen.

Gerald Bast, Rektor der Universität für angewandte Kunst Wien, Sashi Turkof, die Präsidentin der Jüdischen österreichischen Hochschüler:innen (JöH), ein Ensemle-Mitglied des Burgtheaters, Doron Rabinovici, Schriftsteller und Historiker und Dezoni Dawaraschwili, Vizepräsident der Israelitischen Kultusgemeinde Wien (IKG) (v.l.). | Foto: Niklas Varga
  • Gerald Bast, Rektor der Universität für angewandte Kunst Wien, Sashi Turkof, die Präsidentin der Jüdischen österreichischen Hochschüler:innen (JöH), ein Ensemle-Mitglied des Burgtheaters, Doron Rabinovici, Schriftsteller und Historiker und Dezoni Dawaraschwili, Vizepräsident der Israelitischen Kultusgemeinde Wien (IKG) (v.l.).
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Lesen bis zur Umbenennung

"Wir schließen an bestehende Proteste an und werden so lange laut lesen und kommentieren, bis das Abwarten beendet und der Platz umbenannt wird," so Gerald Bast, Rektor der Universität für angewandte Kunst Wien bereits im Vorfeld der Initiative.

Eine Menschenmenge fand sich am Montag bei dem umstrittenen Lueger-Denkmal zusammen, um der Initiative "Platz da" beizuwohnen. | Foto: Niklas Varga
  • Eine Menschenmenge fand sich am Montag bei dem umstrittenen Lueger-Denkmal zusammen, um der Initiative "Platz da" beizuwohnen.
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Weitere Protestlesungen an diesem Tag wurden zudem von folgenden Personen gehalten: Sashi Turkof, die Präsidentin der Jüdischen österreichischen Hochschüler:innen (JöH), Dezoni Dawaraschwili, Vizepräsident der Israelitischen Kultusgemeinde Wien (IKG) sowie Autor Doron Rabinovici und Ensemblemitglieder des Burgtheaters.

Zweifacher Zankapfel am Foto: Der Dr.-Karl-Lueger-Platz und das Dr.-Karl-Lueger-Denkmal. | Foto: Niklas Varga
  • Zweifacher Zankapfel am Foto: Der Dr.-Karl-Lueger-Platz und das Dr.-Karl-Lueger-Denkmal.
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"Das Abwarten und Festhalten an Denkmal und Platz normalisiert, was nicht zu normalisieren ist. Antisemitismus darf in einer pluralen, offenen Gesellschaft keinen Platz haben. Deshalb fordern wir einmal mehr, die sofortige Umbenennung des Platzes", so Bast.

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