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Die Forderung nach einem zweiten Lift am Stephansplatz wird immer lauter. Nun macht sich auch der Katholische Familienverband der Erzdiözese Wien (KFVW) für einen weiteren Aufzug vor dem Dom stark.
INNERE STADT. Laut der Vorsitzenden des KFVW, Barbara Frühwürth, wurde ein zweiter Lift von den Wiener Linien im Winter 2016 zugesagt. Nun seien plötzlich keine finanziellen Mittel dafür vorhanden und auch die Stadt Wien hält sich mit einer Finanzierung zurück.
Zur Erinnerung: Der Stephansplatz wird derzeit generalsaniert und erhält neben einer neuen Pflasterung und Sitzbänken auch neue Leitungen. Die Kosten belaufen sich auf 13 Millionen Euro, die Arbeiten sollen 2017 abgeschlossen sein. Im Zuge der Bauarbeiten hoffte sowohl der Bezirksvorsteher des ersten Bezirks, Markus Figl (ÖVP), als auch die Senioren- und Behindertensprecherin der ÖVP, Ingrid Korosec, auf einen zweiten Aufzug zum U-Bahnbereich. "Menschen mit Behinderung, Senioren sowie Familien mit Kinderwägen werden von der Stadtregierung offensichtlich völlig im Stich gelassen“, so Korosec, die sich eine Unterstützung von Wiener Linien und Stadtregierung wünscht, da "der Bezirk das nicht allein stemmen kann."
Bezirk fordert zweiten Lift
Der erste Bezirk kann laut Figl 10 Prozent für einen Lift beisteuern. Doch auch mit dieser Zusage ist das Projekt den Wiener Linien zu teuer: "Aufgrund der speziellen Gegebenheiten ist der Einbau technisch sehr aufwendig. Daher ist das Projekt zu teuer", so Dominik Gries, Pressesprecher der Wiener Linien.
Interessanter neuer Aspekt: Laut dem KFVW ist nach abgeschlossener Sanierung ein 10-jähriges Aufgrabungsverbot am Stephansplatz vorgesehen. "Eine Verzögerungstaktik. Das Thema wäre dann für zehn Jahre vom Tisch", beklagt sich Fruhwürth. Es bleibt also ob diesen massiven Forderungen nach einem zweiten barrierefreien Aufgang am Stephansplatz spannend, ob das letzte Wort tatsächlich schon gesprochen ist.
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