"Fridays For Future"
Tausende Menschen bei großer Klima-Demo in Wien

Laut Veranstaltern haben sich am Freitag rund 25.000 Teilnehmende bei der weltweit organisierten Klima-Demo von "Fridays For Future" versammelt. Protestiert wurde nicht nur in einem Demozug über den Ring, sondern auch vor den Zentralen der ÖVP und Grünen sowie vor dem Bundeskanzleramt.

WIEN/INNERE STADT. "Und wir singen im Atomschutzbunker: Hurra, diese Welt geht unter!", hört man aus den Lautsprechern vor dem Burgtor. Das sind Zeilen aus einem Hip-Hop-Lied von K.I.Z. Tausende Menschen sangen diese passenden Textzeilen beim Protestzug der großen Klima-Demo der Bewegung "Fridays For Future" (FFF) am Freitagmittag, dem 3. März.

Etwa 25.000 Teilnehmende versammelten sich laut den Veranstaltern bei der Klima-Demo. | Foto: Antonio Šećerović/RMW
  • Etwa 25.000 Teilnehmende versammelten sich laut den Veranstaltern bei der Klima-Demo.
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Etwa 25.000 Teilnehmende versammelten sich laut den Veranstaltern bei der Klima-Demo. Das wären doppelt so viele wie bei der letzten Demo im September vergangenen Jahres. Anwesend waren auch viele Schülerinnen und Schüler, da der Streik als schulbezogene Veranstaltung galt. Heißt: Wenn man mit der Klasse teilnimmt, gilt man als entschuldigt.

Die Versammlung startete um 11.30 Uhr am Maria-Theresien-Platz, ab 12.30 Uhr ging es dann Richtung ÖVP-Zentrale in der Lichtenfelsgasse, dann zur Grünen-Zentrale und als Abschlusskundgebung hat man sich am Ballhausplatz vor dem Bundeskanzleramt versammelt.

"Klimablockierer stoppen!"

"Uns geht es darum, dass die Klimablockierer gestoppt werden und dafür braucht es Menschen, die auf die Straße gehen. Wir fordern von der Bundesregierung einen Klimaschutzgesetz, das seinen Namen verdient, weil das aktuelle Gesetz vier Seiten mit leeren Worten ist", so FFF-Sprecher Michael Spiekermann.

Die Demo-Themen sind Kinderrechte, das Klimaschutzgesetz und die "Klimablockierer", wie etwa die ÖVP, die Wirtschaftskammer (WKO) sowie die Industriellenvereinigung (IV) bezeichnet werden. | Foto: Antonio Šećerović/RMW
  • Die Demo-Themen sind Kinderrechte, das Klimaschutzgesetz und die "Klimablockierer", wie etwa die ÖVP, die Wirtschaftskammer (WKO) sowie die Industriellenvereinigung (IV) bezeichnet werden.
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Die Demo-Themen sind Kinderrechte, das Klimaschutzgesetz und die "Klimablockierer", wie etwa die ÖVP, die Wirtschaftskammer (WKO) sowie die Industriellenvereinigung (IV) bezeichnet werden. Doch nicht nur in Wien wird protestiert, sondern welt- und österreichweit. Das gemeinsame Motto: "Klimablockierer stoppen – alle auf die Straße!".

Klimaaktivistin Klara König von FFF kritisierte bei der Demo, dass Aktivistinnen und Aktivisten immer wieder kriminalisiert werden und damit Gewalt legitimiert wird: "Die versemmelte Klimapolitik in Österreich ist kein Zufall, sondern Ergebnis jahrelanger Blockadehaltung von ÖVP, Wirtschaftskammer und Co. Eines eint die Klimablockierer dieses Landes: Sie zerstören unsere Zukunft und verhindern sowohl ein sinnvolles Klimaschutzgesetz, als auch ein Gesetz zum Ausstieg aus teuren Gasheizungen".

Unter den Teilnehmenden waren auch viele Schülerinnen und Schüler. | Foto: Antonio Šećerović/RMW
  • Unter den Teilnehmenden waren auch viele Schülerinnen und Schüler.
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Klage gegen Österreich

Vor Ort waren auch die Kinder und Jugendliche, die Mitte Jänner eine Klage beim Verfassungsgerichtshof eingereicht haben. Laut den Klägern verletzt das bestehende, aber ausgelaufene Klimaschutzgesetz die Kinderrechte und sei somit verfassungswidrig. 

Kinder klagen Österreich wegen Klimaschutzgesetz

"Das bisherige Gesetz macht es Politik und Wirtschaft möglich, Klimaschutz systematisch zu verwässern, zu verzögern oder gar zu verhindern – zum Schaden von uns allen. Ich habe es satt, dass die Verantwortlichen meine Generation alle ökologischen Bürgen tragen lassen", erklärt eine der Klägerinnen, die 16-jährige Franziska.

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