In der Wollzeile
Ukrainischer Maler Ivan Marchuk zeigt neue Schau
Der ukrainische Künstler Ivan Marchuk, der im Exil in der Inneren Stadt lebt, lädt vom 9. bis 18. Februar zu einer Ausstellung in der Aula der Wissenschaften. Der Eintritt ist kostenlos.
WIEN/INNERE STADT. Mehr als 5.000 Bilder hat der wohl bekannteste Maler der Ukraine, Ivan Marchuk, in seinem Leben gemalt. Seit rund zwei Jahren lebt er am Fleischmarkt im Exil. Nun präsentiert er seine bisher größte Ausstellung in Wien: "Die Stimme meiner Seele" ist von 9. bis 18. Februar in der Aula der Wissenschaften (1., Wollzeile 27A) zu sehen.
Bekannt wurde Marchuk auch durch seine einzigartige Maltechnik, den "Plyontanismus". Diese ist geprägt von dünnen, bunten Linien, die ein detailreiches Bild ergeben. "Wenn ich male, male ich intuitiv. Ich kann nie im Vorhinein sagen, was für ein Bild entstehen wird, wenn ich zu malen beginne", so Marchuk.
Rund 300 Werke aus verschiedenen Schaffensperioden bieten die Gelegenheit, sich einen Überblick über das Lebenswerk des außergewöhnlichen Künstlers zu verschaffen. Darüber hinaus werden neu in Wien entstandene Werke erstmals öffentlich zu sehen sein.
Leben im Exil
Geboren wurde der 87-Jährige 1936 in einem kleinen Dorf im Westen der Ukraine. Aufgrund der Verfolgung durch den sowjetischen In- und Auslandsgeheimdienst sowie die Geheimpolizei (KGB) musste er das Land verlassen. Marchuk verbrachte mehr als ein Jahrzehnt im Exil: in Australien, Kanada und den USA. Nach dem Terroranschlag 2001 in New York kehrte der Künstler in die Ukraine zurück. Seit Beginn des Kriegs im Februar 2022 lebt er nun in der Inneren Stadt. Unterstützt wird er auch durch die lokale ukrainische Gemeinschaft in Österreich.
Die Ausstellung ist kostenfrei zugänglich. Die Aula der Wissenschaften ist täglich von 10 bis 19 Uhr geöffnet. Mehr über Ivan Marchuk erfährst du hier.
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