Endspurt für Gruppierungen, um NR-Kandidatur zu schaffen
Nur mehr rund 1 Woche Zeit haben die noch nicht im Parlament vertretenen Listen, um genügend Bürger zu finden, die ihnen mit einer Unterstützungserklärung die Kandidatur bei den Nationalratswahlen 2013 ermöglichen.
Die gute Nachricht dabei: Zumindest in Wien haben die Bezirksämter kommendes Wochenende, auch am Samstag und Sonntag (27. und 28. Juli) von 8-13 Uhr offen, um besonders den Berufstätigen die Unterstützung einer neuen Partei einfacher zu machen.
In der nächsten und gleichzeitig letzten Woche haben die Ämter dann Montag, Dienstag und Mittwoch (29., 30. und 31. Juli) von 8-18 Uhr offen.
Nur wer bundesweit 2600 Unterstützungserklärungen von Bürgern sammelt, der kann auch in ganz Österreich kandidieren.
Bundesweit auf den Stimmzettel geschafft haben es schon die NEOS.
Die Kommunisten sind - wie gewohnt - auf einem sehr guten Weg zur bundesweiten Kandidatur, die Piraten in den meisten Bundesländern ebenfalls.
Listen, die für eine Kandidatur noch dringendst Bürger suchen, die eine Unterstützungserklärung unterschreiben, sind z.B. die CPÖ, die EU-Austrittspartei, die Männerpartei oder Der Wandel.
Die Parteien müssen ihre Wahlvorschläge samt den notwendigen Unterstützungserklärungen bis spätestens 2. August 2013 einreichen. Da jedoch meist auch noch ein Postweg zu berücksichtigen ist, so sollten Bürger bis aller spätestens 31. Juli ihre Unterstützungserklärung machen (bitte unbedingt diese erst vor dem Beamten unterschreiben, damit sie auch gültig ist !).
Weitere Details zu den Listen und zum Prozedere habe ich ja bereits in meinem letzten Artikel genannt. Dort sind auch die Webseiten der Parteien verlinkt.
Die Unzufriedenheit in der Bevölkerung mit der Politik, die die etablierten Parteien machen, ist extrem groß. Hunderte von engagierten Aktivsten der kleinen Listen investieren oft ihren Urlaub oder sogar ihre gesamte Freizeit, um den Wählern echte Alternativen am Stimmzettel bieten zu können.
Sie leisten damit einen höchst wichtigen Beitrag für die Demokratie, welcher zuletzt sogar in den Salzburger Nachrichten Anerkennung gefunden hat.
Doch wir Bürger selbst sind es, die wir mit vielleicht einer 1/2 Stunde unserer Zeit, in der wir am Bezirks- oder Gemeindeamt eine Unterstützungserklärung unterschreiben, die Entscheidung treffen, wer aller kandidiert.
Zweitrangig welche Listen es letztendlich auf den Stimmzettel schaffen und zweitrangig wie die Wahl ausgeht: Ein bisschen Zeit von jedem einzelnen ist eine höchst sinnvolle Investition in die Demokratie und die Chance auf eine positive politische Veränderung.
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