geplanter Hungerstreik - Interview mit zweitem Teilnehmer

- hochgeladen von Gerhard Männl
BIK: Warum nehmen Sie am Hungerstreik teil?
F.: Ich kenne die Situation der Scheidungsopfer aus Eigenem. Mein Weg in den Abgrund dauert nun schon 14 Jahre. Man ist derart machtlos, dass man zugrunde gerichtet häufig auch erkrankt. Ich nehme an dem Hungerstreik aus Solidarität mit den anderen Opfern teil – meine eigene Situation ist so verfahren, dass sich an der sicher nichts mehr ändern wird.
BIK: Was bedeutet, Ihre Situation sei so verfahren?
F: Ich hatte für meine Kinder alles getan und sie bis zur Scheidung auch überwiegend betreut – dennoch wurden mir die Kinder entzogen und entfremdet. Ich wurde auf Unterhalt „angespannt“ d.h. ich musste nicht vom tatsächlichen Einkommen sondern von einem theoretisch möglichen Unterhalt zahlen – so wurde meine Existenz zerstört, mein Vermögen vernichtet und ich in solche Schulden gezwungen, die ich mein Lebtag nicht zurückzahlen kann.
Der Staat prüft nicht nach, ob eine Forderung gerechtfertigt ist oder nicht!
Ich bin so psychosomatisch chronisch erkrankt und mittlerweile 6 ½ Jahre arbeitsunfähig.
Meine Kinder sind mittlerweile erwachsen und so gegen mich aufgebracht worden, dass sie keinen Kontakt zu mir suchen. Der Staat putzt sich ab und sagt, da die Kinder erwachsen sind ist er nicht mehr zuständig, die Schulden und der Behördenkrieg verbleiben jedoch.
BIK: Ihre Lebensumstände klingen nach einer Ausnahmesituation. Glauben Sie, dass Sie wieder einmal ein „normales“ Leben führen werden können?
F: Ausnahmesituation ist es leider keine: Ich kenne etliche Betroffene in so einer Situation. Es schwindet mit der Hoffnungslosigkeit auch der Wille weiterzuleben.
Nein, ich habe den Glauben daran verloren, wieder ein „normales“ Leben führen zu können.
Am schlimmsten jedoch ist, dass möglicherweise die Kinder im Rahmen dieses Konflikts so sehr geschädigt sein könnten, dass sie vielleicht nie in der Lage sein werden, eine unbelastete Beziehung erleben zu können.
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