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100 Missverständnisse über und unter Juden
100 Missverständnisse über und unter Juden, Jüdisches Museum, Dorotheergasse.
Das haben wir doch schon als Kinder gehört: Juden haben einen anderen Familiensinn, sie denken anders, klüger, darum gibt es so viele Nobelpreisträger, darum gibt es so viele Künstler und Musiker!
In dieser Ausstellung werden diese Klischees hinterfragt. Teils auf lustige Weise beleuchtet, teils auf traurige Weise dokumentiert.
Eines dieser Missverständnisse betrifft auch das Haus in dem das Jüdische Museum untergebracht ist: das Palais Eskeles ist ein jüdisches Palais! 1993 war die Stadt Wien auf der Suche nach einem Gebäude mit jüdischer Geschichte und fand oder erfand das „Palais Eskeles“.
Das Gebäude war kurze Zeit in Besitz des Bankhauses Arnstein & Eskeles, auch das Gemälde der hier gezeigten Cäcilie von Eskeles hing niemals in dem Haus. Wer erinnert sich heute noch daran?
Das Foto ist eine kleine Fotomonatge von mir, „Endsieger sind wir“ hat sich im Glas gespiegelt und machten den „kleinen Hitler“ noch etwas kleiner. Leider ist er bei einer Gruppe von Menschen immer noch zu groß.
Die Ausstellung ist teils belustigend – unbedingt die Selfie-Station am Ende der Ausstellung ansehen und natürlich ein Selfie machen, teils auch sehr traurig. Vor allem wenn man sieht wie wenig wir aus der Geschichte gelernt haben.
Die Ausstellung ist bis 4.6.2023 zu sehen.
Dieser Ausstellungs-Tipp wurde am 8.2.2023 veröffentlicht. Noch mehr Tipps zu Ausstellungen bzw. zum Nachlesen vergangener Ausstellungen gibt es auf www.49plus.at
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