Bericht Aktion am Stephansplatz Wien
Europa Wähl! Hintergründe
- hochgeladen von Katerina Teresidi
Am 01.06.2024 fand am Stephansplatz Wien die Aktion “Europa Wähl!” statt - eine überparteiliche Initiative, initiiert von der EU - Bezirksrätin Valeria Folgar-Deinhardstein, mit dem Ziel, mithilfe direkter Bürgerbeteiligung durch interaktive künstlerische Gestaltung im Rahmen einer Kunstausstellung von José Augusto Ramirez alias Chespi, Francisco Rubiel Osorio Faber und Katerina Teresidi, sowie Gesang der Europahymne auf Latein, welche von Dr.Roland - dem Gründer der berühmten Maturaschule in Zusammenarbeit mit Dr.Diem konzipiert und durch die Opernsängerin Luxana Lozano öffentlich vorgetragen wurde. Es gab die Möglichkeit direkter Informationsvermittlung und Fragestellung vor Ort um sich über die Wichtigkeit der Europäischen Wahl zu informieren. Organisiert wurde die Aktion von den Vereinen MIR - Medias In Res von Katerina Teresidi, LichTraum von Sonia Siblik, sowie dem Verein zur Förderung des Ansehens der Demokratie von Feysulah Milenkovic. Als Unterstützer traten European Union of Women Austria (EUWA), der Stephansdom, sowie die Barbaro Group auf.
Während der Befragung der aktiven Teilnehmenden der Aktion nach ihren persönlichen Beweggründen, kristallisierte sich ein vielfältiger, internationaler Personen- und Motivationskreis heraus, welcher trotz unterschiedlicher Betätigungssektoren, Lebenserfahrungen und Einstellungen, von der Europäischen Idee einer konstruktiven internationalen Zusammenarbeit verbunden ist:
Valeria Folgar-Deinhardstein - Initiatorin der Aktion “Europa Wähl!”
Als Jahrgang 1985 ist Valeria Folgar-Deinhardstein Mutter von 2 Kindern, Managing Partner bei Loxotec GmbH - eine Firma, die Medikamente für Tiere herstellt, sie war tätig im Brüsseler Parlament, woraufhin sie den Brussels Alumni Club gegründet hat, wo sie Vorsitzende ist, zudem ist sie Vorstandsmitglied der Jungen Wirtschaft Wiens und EU Bezirksrätin. Das ist eine beeindruckende Bandbreite an Tätigkeiten, wenn man bedenkt, dass sie davor Interessensvertreterin der Industrie war, sowie in der Telekommunikationsbranche gearbeitet hat. 2024 lässt sie sich als ÖVP-Kandidatin bei der EU-Wahl auf Platz 24 aufstellen.
Valerias größter Antrieb besteht darin, Dinge zu tun, die dem Leben einen Sinn geben, obwohl das Unternehmertum mit Risiko und Schwierigkeiten verbunden sein kann. Ihre Familie bildet auf ihrem persönlichen Entwicklungsweg eine wichtige Stütze. Durch ihr politisches Engagement will sie Dinge verbessern, anstatt sich darüber zu beklagen, was schlecht läuft.
Aus diesem Grund hat sie gemeinsam mit dem Bürgermeister Michael Ludwig, dem Bildungsdirektor von Wien Heinrich Himmer, dem Stadtrat Karl Mahrer sowie dem Standortanwalt Alexander Biach, einen Antrag bei der Europäischen Kommission eingereicht für eine akkreditierte Europäische Schule in Wien. Sie hält eine Schulform, die mit einem europäischen Bakkalaureat abschließt, für ein tolles, Kind-orientiertes, Talente förderndes Modell und ich wünscht sich, in jedem Bundesland in Österreich gäbe es mindestens eine solche Schule.
Als Unternehmerin ist es ihr wichtig, dass Österreich und Europa im internationalen Wettbewerb bestehen können und eine konkurrenzfähige Wirtschafts-, Industrie- und Sozialpolitik, mit dem „klaren Fokus auf Europa first“, umsetzen.
Sonia Amaya de Siblik - Obfrau des Vereins “LichTraum”
Als Obfrau des Vereins “LichTraum” geht Sonia Siblik seit über zehn Jahren kulturell repräsentativen und kuratorischen Tätigkeiten nach. Neben den monatlichen Kunstausstellungen in deinen Vereinsräumlichkeiten organisiert sie das jährlich wiederkehrende “1st Vienna ArtPark” - Festival im Hermann Gmeiner Park. Sie pflegt Beziehungen zu internationalen Kulturzentren und Botschaften und ist international als Botschafterin für Kunst und Interkulturalität medial repräsentiert.
In den wunderschönen Galerieräumen des einst als Schauraum für Leuchten konzipierten Lichtstudios in der Heinrichsgasse 2, 1010 Wien, finden heute regelmäßig Ausstellungen statt. Sonia Siblik versteht ihren Verein als Plattform für aufstrebende Kunstschaffende, die sie tatkräftig unterstützt.
Sonia Siblik möchte weiterhin an Projekten arbeiten, die soziale Verantwortung betonen, Viele der Ausstellungen, die sie in Kooperation mit Vereinen wie MIR - Medias in Res und dem Lateinamerika Institut realisiere, tragen immer eine soziale Komponente. Ein Beispiel ist die Ausstellung "Die andere Eroberung", die das Ziel verfolgt, lateinamerikanische Künstler und Einwohner dem österreichischen Publikum näherzubringen durch Kunst, Kultur, Musik, Sprache und mehr, um Akzeptanz und ein gemeinsames verständnisvolles Dasein zu fördern.
Luxana Lozano - Opernsängerin
Luxana Lozano hat als mexikanische Künstlerin vor zwei Jahren ihr Zuhause in Wien gefunden und sogleich eine leidenschaftliche künstlerische Gemeinschaft, die für ihre Karriere und ihr persönliches Wachstum ein großer Motor gewesen ist. Es beeindrucken sie sowohl die wunderschönen urbanen Landschaften Wiens als auch die liebenswerten Menschen, die sie kennengelernt hat.
Für die Musikerin ist es besonders traurig, wie Kunst und Bildung in ihrem Land marginalisiert wurden, und als Künstlerin tut es ihr weh zu sehen, wie sich Möglichkeiten für das Schaffen und die Ausdrucksfindung zunehmend verringern.
Ihr Ziel ist es, ihre Kunst und ihre Stimme mit verschiedenen Öffentlichkeiten zu teilen und mit anderen Künstlern und Menschen in Kontakt zu treten, die nach Inspiration und Emotionalität suchen.
“Ich fühle mich als Künstlerin verpflichtet, meine Gefühle und Emotionen ehrlich und authentisch auszudrücken, ohne Angst vor Imperfektion. Ich hoffe, dass ich auf meinem Weg alles umsetzen kann, was ich in Wien gelernt habe - nicht nur über Musik und Kunst, sondern auch über die Bedeutung menschlicher Verbindung und Authentizität.”
José Augusto Ramirez alias Chespi - Künstler, Muralist
Chespi ist viel gereist in seinem Herkunftsland Südamerika, in Marokko und Europa - auf dieser persönlichen Reise hat er seine künstlerischen Fähigkeiten verfeinert. Seit September 2020 hat er Wien zu seinem Hauptwohnsitz gemacht. Mit seinem ersten Wandgemälde am Europaplatz hat er es sofort in den "Street Art Guide Austria" geschafft. Für ihn ist das Ergebnis seiner künstlerischen Laufbahn die Ansammlung von Erfahrungen, Erlebnissen und kontinuierlich neuen Herausforderungen auf seinem Entwicklungsweg. Dabei sucht er Formen und Kontraste neuer Welten, neuer Länder, neuer Kulturen, um seine Arbeit zu bereichern. Sein Hauptziel ist es, die südamerikanische Kultur zu verbreiten, indem er all die vielfältigen interkulturellen Erfahrungen in sein künstlerisches Tun einfließen lässt.
Francisco Rubiel Osorio Faber - Künstler
Als halb Österreicher und halb Kolumbianer ist Francisco in den Vereinigten Staaten geboren und hat sein halbes Leben pendelnd verbracht zwischen Kolumbien und den USA. Vor 3 Jahren kam er nach Österreich, um die andere Hälfte seiner Wurzeln zu erkunden. Noch immer befindet er sich im Anpassungsprozess in seinem neuen Zuhause. Am wichtigsten für ihn ist, dass der Aufenthalt in Wien einen positiven Einfluss auf seine Kunst hatte. Seine Zielsetzungen sind: seine Kunst an bestimmten Orten auszustellen, an sozialen Projekten teilzunehmen und ein breiteres Publikum zu erreichen, gleichzeitig arbeitet er an seinem Master-Abschluss. In großem Maße glaubt Francisco, dass Kunst in all ihren Ausdrucksformen das primäre Material für die Entwicklung der Gesellschaft ist.
“Ich denke wirklich, dass wir, an dem Tag, an dem wir keine Kunst mehr haben, ehrlich hinterfragen müssen, ob wir noch Menschen sind. Ich glaube, Kunst ist eine Brücke für eine intime Begegnung zwischen unserer tierischen Seite und unserer Vernunftseite. Durchs Kreieren werde ich mir meines Selbst und meiner Umgebung bewusst. Mir geht es hauptsächlich um den kreativen Schaffensprozess, den ich weiterverfolgen möchte.”
Feysulah Milenkovic - Obmann des Vereins zur Förderung des Ansehens der Demokratie
Nach seinem Lehrabschluss Elektroanlagentechnik und Mechatronik mit Auszeichnung, hat Feysulah Milenkovic sein eingeschlagener beruflicher Werdegang über die unterhaltungs- und kulturellen Sektoren hin zu Werbe- und IT-Branchen geführt. Heute ist er im Organisationsteam der Jungen Wirtschaft tätig, sowie Mitglied der Fachgruppe Unternehmensberatung, Buchhaltung und Informationstechnologie der Wirtschaftskammer Wien (UBIT). Er leitet die eigene Medienagentur FeysMedia e.U.
Die Idee, die Mitmenschen auf die EU-Wahlen aufmerksam zu machen, gefiel ihm sehr gut. Für ihn ist ganz klar, dass ganz gleich, welche politische Meinung man hinsichtlich der Details der Umsetzung teilt, die Demokratie im Prinzip eine tolle Sache ist und wir alle können und sollen uns daran beteiligen, um als Bürgerinnen und Bürger sicherzustellen, dass wir gehört werden.
“Ich kenne Valeria von der Jungen Wirtschaft, bei der ich ein Teammitglied bin und habe von ihrer Initiative gehört. Als ich erfuhr, dass Sonia und Katerina ebenfalls dabei sein würden - zwei Damen die ich sehr respektiere aus der Kunst- und Kulturszene - war ich gleich daran interessiert, mehr zu erfahren.”
Katerina Teresidi - Künstlerin, Obfrau des Vereins MIR - Medias In Res
Ihre Kindheit verbrachte Katerina auf einer langen Reise durch zahlreiche Länder - das hat ihre Wahrnehmung von “Zuhause” erweitert. Sie hat gelernt, sich in verschiedenen Gemeinschaften stets immer wieder neu anzupassen und ist zum Schluss gekommen, dass erstens “Das Zuhause” in einem gefestigten und authentischen Selbst gefunden werden kann und zweitens die Umsetzung von konstruktiven Vorstellungen und Ideen in jeder Gesellschaft geschätzt wird. Die anfänglichen Unsicherheiten verwandelten sich in Stärken und so setzt sie sich heute gerne für eine konstruktive, faire und kreative Gesellschaft ein - durch ihre vielfältigen kulturellen Projekte mit ihrem verein MIR - Medias In Res, ebenso wie in ihren künstlerischen Werken, in welchen sie oft auf mögliche Gefahren hinweist, die sie aus ihrer Perspektive wahrnimmt.
“Ich glaube, dass Kunst und Kultur stets als offene Kanäle für internationales Verständnis dienen sollten und dass konstruktiver Dialog beständig aufrechterhalten werden sollte - ganz egal, wie die wechselnde politische Lage gegenwärtig sein mag”
Fotografien: Franz Pflügl - https://www.fotograf.at und Katerina Teresidi
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