Alpine Bau vor Zerschlagung
Der insolvente Baukonzern Alpine steht vor der Zerschlagung, die Verhandlungen für eine Auffanggesellschaft sind gescheitert. Nun setzt man große Hoffnung in regionale Übernahmelösungen.
Nach dem Scheitern der Auffanggesellschaft für die insolvente Alpine Bau GmbH wird über die Übernahme einzelner Gesellschaften verhandelt. Dem Masseverwalter liegen Angebote vor, die derzeit geprüft werden.
Tausende Arbeitnehmer sind verunsichert
Die Alpine-Beschäftigten sollten jetzt keine voreiligen Schritte in Richtung Kündigung setzen, sondern vor einem eventuellen Firmenwechsel in eine neue regionale Übernahmegesellschaft die jeweiligen finanziellen Auswirkungen durchrechnen lassen, rät die Gewerkschaft. Dazu haben die Arbeitnehmer noch über einen Monat Zeit.
Jobs noch einen Monat gesichert
"Mit der heute, Montag, beantragten Schließung der Alpine enden die Arbeitsverhältnisse nicht - nach Genehmigung des Schließungsantrags durch das Handelsgericht bleiben diese einen Monat lang weiter aufrecht", betont der Chef der Gewerkschaft Bau-Holz (GBH), Josef Muchitsch
Insgesamt beschäftigt der Bauriese rund 7.500 Mitarbeiter im Inland und ebenso viele im Ausland. Einige Unternehmensteile wie etwa die Alpine-Energie, die Hazet Bau, die Alpine Bemo Tunneling oder die Universale Bau sind nicht insolvent.
Regionale Übernahmelösungen
Große Hoffnungen setzt man in die derzeit angestrebten regionale Übernahmelösungen für die rund 1.400 Baustellen und 400 Arbeitsgemeinschaften in den Bundesländern, deren Zukunft derzeit noch offen ist. Das vorhandene Auftragsvolumen belaufe sich auf rund 800 Mio. Euro.
Die Löhne und Gehälter werden vorerst aus dem Insolvenzentgeltfonds bezahlt.
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