Baustellenfiasko im 16ten
Parkplätze weg, die Kundschaft bleibt aus, Läden schließen. Geschäftsleute befürchten das Schlimmste!
Wahrscheinlich waren sich Autofahrer, Fußgänger, Radfahrer und Geschäftsleute selten so einig: die Endlos-Baustelle Ottakringer Straße mutiert zum Drama. Verärgertes Autohupen, Umleitungen und Straßensperren, Bagger, Bautrupps und weggerissene Trottoire prägen das Bild der heute beinahe menschenleeren Einkaufsstraße.
Umbau gefährdet Geschäftsleben
"Ich verstehe ja, dass man modernisieren muss, aber wieso muss man da gleich die ganze Straße aufreißen?", ärgert sich Jerje Freij, Chef der DVD-Tauschbörse am Johann-Nepomuk-Bergerplatz. "Man hätte ja das ganze auch auf Teilstücke aufteilen können!"
Freij ist mit seinem Unmut nicht allein. Die Geschäftsleute der Ottakringer Straße fürchten um ihre Existenz – die ersten Läden mussten bereits schließen. "Wenn es keine Parkplätze gibt, bleiben die Kunden aus", meint Freij. "Geht das ein Jahr so weiter… ob es uns dann noch gibt?"
"Ich habe diese Straße mein Lebtag nicht dermaßen menschenleer gesehen wie heute", ist auch die 66-jährige Pensionistin Leopoldine Braune entsetzt. Ein Ende der Dauer-Baustelle, bei der neue Fernwärmeleitungen verlegt werden, ist frühestens Juni 2013 zu erwarten!
Du möchtest selbst beitragen?
Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.