Knappheit im Gesundheitsbereich
Weltweiter Mangel an Gesundheitspersonal
ÖSTERREICH. Entgegen dem allgemeinen Trend, kennt man an den Spitälern der Oberösterreichischen Gesundheits- und Spitals-AG (Gespag) keinen Mangel an Kranken- und Pflegepersonal. "Wir bilden unseren Nachwuchs selbst aus. An jeden unserer acht Standorte ist eine Gesundheits- und Krankenpflegeschule angegliedert", sagt Gespag-Sprecherin Jutta Oberweger im Gespräch mit meinbezirk.at.
Attraktive Arbeitgeber bieten viel an
Damit die Nachwuchskräfte auch bleiben, bietet die Gespag ihren Beschäftigten außerdem noch ein eigenes Kinderbetreuungsangebot, 190 verschiedene Arbeitszeitmodelle und vieles mehr an.
Internationales Ringen um Personal
Das Gespag-Modell scheint in der Branche jedoch eher die Ausnahme statt die Regel zu sein. "Die Situation in Österreich ist angespannt. Es ist aber auch weltweit ein Mangelberuf. Die Länder werben sich gegenseitig das Gesundheitspersonal ab", weiß Richard Kocica, Chef der Gewerkschaft Vida in Wien.
Geld ist nicht alles
Der Kostendruck im Gesundheitsbereich sei hoch und die alternde Gesellschaft tue ihr Übriges. "Um die Situation zu verbessern, muss sich der Personalschlüssel ändern", sagt Kocica zu den RMA. Es gehe zwar auch um eine bessere Bezahlung, aber das sei nicht alles. "Bessere Kinderbetreuungsangebote sowie eine attraktivere Gestaltung des Arbeitsplatzes sind weitere Punkte", so Kocica. Also all das, was auch die Gespag umsetzt.
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