Evangelische Synoden in Innsbruck eröffnet
In Innsbruck wurden am 7. Dezember die evangelischen Synoden eröffnet. Thema beim Gottesdienst waren die Gnade Gottes, der Umgang untereinander und gegenüber sich selbst.
INNSBRUCK. Am 7. Dezember wurde mit einem Gottesdienst die Synode bzw. die Generalsynode der Evangelischen Kirche in Österreich eröffnet. Der Gottesdienst fand in der Christuskirche in Innsbruck statt. Superintendent Olivier Dantine sprach über Gnade und Ungnade im Überfluss. Innsbrucks Bürgermeistern Christine Oppitz-Plörer war zu einem Empfang geladen.
Gnade Gottes gibt es im Überfluss - Predigt von Dantine
In seiner Predigt betonte Olivier Dantine, dass es die Gnade Gottes im Überfluss geben würde. Allerdings würden wir derzeit die Ungnade im Überfluss erleben. Dies würde man in der Unbarmherzigkeit - gerade in den Sozialen Medien - merken. "Es gibt eine Ungnade im Überfluss. Wir erleben mediale Hinrichtungen, falsche Zitate kommen in Umlauf, es gibt Drohungen an Leib und Leben", so Olivier Dantine.
Allerdings - so Dantine - betrifft diese Unbarmherzigkeit nicht nur andere Menschen. Sie richtet sich auch gegen sich selbst. Daher werden Konflikte mit einer großen Verbissenheit ausgetragen. Dem gegenüber steht die Gelassenheit all jener, die sich auf die Gnade Gottes verlassen. "Die Aufgabe der Kirche ist es, Barmherzigkeit einzufordern. Einen würdigen Umgang mit anderen, etwa auch mit Flüchtlingen, die mit immer weniger Mitgefühl rechnen dürfen", sagte Dantine in seiner Predigt.
Als Kirche ist es unser Auftrag, die Hoffnung zum Leuchten zu bringen", so Dantine.
Dantine weist in seiner Predigt hin, dass sich viele Menschen nach Hoffnung sehnen würden. Es sei Aufgabe der Kirche, diese Hoffnung zu schaffen.
Den Gottesdienst gestalteten Gemeindepfarrer Werner Geißelbrecht (Innsbruck Christuskirche) und Gemeindepfarrerin Assunta Kautzky (Innsbruck Auferstehungskirche). Für die musikalische Umrahmung sorgten Diözesankantor Gordon Safari an der Orgel und der Chor der Pfarrgemeinde Innsbruck Christuskirche unter der Leitung von Thorsten Weber.
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