Orchester Akademie St. Blasius - Von Rumänien nach Spanien - Impressionen

Foto: Bernd Willinger
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INNSBRUCK. Allen Widrigkeiten zum Trotz - die vorgesehene Gitarristin hatte sich an der Hand verletzt - konnte das Konzert Impressionen des Orchesters der Akademie St. Blasius stattfinden. Zum Glück für die vielen Fans der klassischen Musik, die gekommen waren, die  Werke von Ciobanu, Rodrigo und de Falla zu hören. Es spielten das Orchester der Akademie St. Blasius, an der Klarinette Cristian Miclea und an der Gitarre Florian Palier. Die Leitung hatte Karlheinz Siessl.

Klarinette und Orchester - zusammen und doch alleine

Der erste Teil des Konzertabends war das Konzert für Klarinette und Streicher der rumänischen Komponistin Maia Ciobanu. Bei diesem Stück dominiert die Klarinette die Streicher. Sie nimmt die Streicher mit, leitet sie und treibt sie voran. Diese sind nicht Begleiter, sie gehen ihren eigenen Weg um sich dann wieder mit den Klängen der Klarinette zu vereinen. Das  Klarinettenkonzert ist experimentell und anspruchsvoll - für den Zuhörer genauso wie für den Klarinettisten Cristian Miclea. Miclea ging auf in seinem Spiel. Er schafft es, die breite Palette seines Instruments herauszuholen und das Gefühl der Musik an die Zuhörer weiter zu geben.

Präzision und Emotion beim Conierto de Aranjuez

Die Gitarre ist das Herz des Concierto de Aranjuez. Dabei wird sie umgarnt vom Orchester. Rodrigo vereint in seinem Stück die spanische Gitarrentradition mit impressionistischer und neoklassizistischer Klangvielfalt. In den Gitarresolos wurde das Können und die Fingerfertigkeit von Florian Palier deutlich. Er schafft es mit einer spielerischen Leichtigkeit, die Harmonie seines Gitarrenspiels ins Publikum zu tragen und die Zuhörer mitzureißen. Es kommt zum Einklang zwischen Gitarre und Orchester. Aber auch die einzelnen Instrumente sind im Einklang. Das Concierto de Aranjuez - ein Fest für die Ohren - so sehr, dass Palier durch die Begeisterung der Zuhörer zu einer Zugabe motiviert werden konnte.

Liebe, Zauber, Sagen - El Amor Brujo

Nach der Pause ging es weiter mit El Amor Brujo von Manuel de Fallo. Das Stück lehnt sich stark an die andalusische Folklore an. Das Orchester der Akademie St. Blasius und die Musik von de Fallo schaffen es, die Hörer mit zunehmen nach Andalusien, zu den Mauren. Man wird versetzt in eine Zeit der Sagen und Mythen. Der Zuhörer spürt die Liebe, aber auch die Furcht und die Eifersucht, die hinter der Musik stehen. Die Musik ist melancholisch, aber auch schwungvoll und mystisch.

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