Aktuelles Thema auf Innsbrucker Bühne
- hochgeladen von Lukas M. Coser
Prostituierte in Jean-Paul Sartres „Die respektvolle Dirne“ zeigt Charakter und Anstand.
Die Theaterschmiede Creartiv wagt sich mit „Die respektvolle Dirne“ an ein heikles Thema. In der jüngsten Vergangenheit rückte ein ständig schwelender gesellschaftlicher Konflikt erneut in den Fokus der Öffentlichkeit: die Diskriminierung von Schwarzen.
Jean-Paul Sartre beschäftigt sich in seinem Stück „Die respektvolle Dirne“ – welches 1946 uraufgeführt wurde – mit dem Konflikt zwischen Schwarz und Weiß sowie der Ober- und Unterschicht. Skizziert wird ein System, welches zur Unmündigkeit erzieht und sich der Ängste und Sehnsüchte der Menschen bedient, um sie gefügig zu machen. Dabei wird nur allzu oft vergessen, dass der Mensch zur Gänze für das was er selbst ist, verantwortlich ist.
Zum Inhalt:
Die Prostituierte Lizzie wird ohne ihr Zutun in eine prekäre Lage gebracht: Während einer Bahnfahrt wird sie Zeugin eines Mordes an einem Schwarzen durch einen Weißen. Vor Gericht will man nun behaupten, der Schwarze hätte die Prostituierte vergewaltigt. Eine entsprechende Aussage der Dirne würde den Täter retten und einen unschuldigen Schwarzen ausliefern. Nun liegt es an Lizzie, entweder mit dem Strom zu schwimmen oder der Gerechtigkeit Genüge zu tun.
Premiere: 06.03.2015 um 20:15 Uhr im Propolis, Reichenauerstraße 72, Innsbruck. Weitere Termine: 07.03., 14.03., 21.03. und 28.03.2015 jeweils 20:15 Uhr. Mehr Infos unter www.theaterschmiede.at
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