Ehrung
Altrektor Manfried Gantner erhielt Ehrenring der Uni Innsbruck

Rektor Tilmann Märk überreichte Altrektor Manfried Gantner den Ehrenring der Universität Innsbruck  | Foto: Universität Innsbruck
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Von 2003 bis 2007 war Manfried Gantner Rektor der Universität Innsbruck. Für sein Wirken wurde ihm nun der Ehrenring der Universität Verliehen. Außerdem überreichten ihm die Innsbrucker Kommunalbetriebe, deren Aufsichtsrat Gantner von 2003 bis 2021 war, eine Festschrift zu seinen Ehren. 

INNSBRUCK. Gemäß ihrer Satzung kann die Universität Innsbruck Personen, die sich „in hervorragender Weise und mit besonderer Nachhaltigkeit um die Förderung der Leopold-Franzens-Universität verdient gemacht haben“, den Ehrenring verleihen. Im Falle von Gantner hat dieser "in der entscheidenden Phase der Universitätsentwicklung in den Jahren 2003 bis 2007 im Rahmen des neuen UG 2002 eine ausgezeichnete Basis für unsere Alma Mater geschaffen, die heute mit über 28.000 Studierenden und über 5.500 Mitarbeitenden als größte Bildungseinrichtung im tertiären Bildungssektor im Westen Österreichs eine der Top-Universitäten in Österreich ist“, betonte Rektor Tilmann Märk bei seiner Begrüßung. Die Laudatioren Heinrich Schmidinger, ehem. Vorsitzender der RektorInnenkonferenz (uniko) und Altrektor der Universität Salzburg, und Gantners ehemaligen Mitarbeitern am Institut für Finanzwissenschaft, Univ.-Prof. Matthias Sutter (heute Direktor am Max-Planck-Institut in Bonn und Professor am Institut für Finanzwissenschaft der Universität Innsbruck) und Arbeitsminister Martin Kocher, hoben das Wirken Gantners anlässlich eben dieser Verleihung deutlich hervor.

Arbeitsminister Martin Kocher (li.) und Ökonomie-Professor Matthias Sutter, beide ehemalige Assistenten von Manfried Gantner, präsentierten Erinnerungen an die gemeinsame Zeit an der Universität Innsbruck.  | Foto: Universität Innsbruck
  • Arbeitsminister Martin Kocher (li.) und Ökonomie-Professor Matthias Sutter, beide ehemalige Assistenten von Manfried Gantner, präsentierten Erinnerungen an die gemeinsame Zeit an der Universität Innsbruck.
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Umfassendes Wirken an der Universität

Manfried Gantner (geb. 1945) blickt auf eine umfassende Karriere in der Wissenschaft, dem Universitätsmanagement und der Wirtschaft zurück: Nach seinem Studium an der Universität Innsbruck und an der University of Georgia (USA) und nach diversen Gastdozenturen und -professuren war er ab 1985 Universitätsprofessor für Finanzwissenschaft an der Universität Innsbruck. Bereits von 1987 und bis 1999 war er als Baubeauftragter der Sozial- und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät maßgeblich für den Bau des heutigen SOWI-Gebäudes am ehemaligen Areal der Fenner-Kaserne verantwortlich und hat so einerseits sowohl die Raumsituation an der Universität Innsbruck nachhaltig verbessert, gleichzeitig aber mit der Neuschaffung des „Campus Universitätsstraße“ auch die Stadt Innsbruck geprägt. Sein Engagement in der universitären Selbstverwaltung gipfelte in zwei Perioden im Rektorat der Universität Innsbruck: In den Jahren 1999 bis 2003 als Vizerektor für Budget und Ressourcen im Rektorat Hans Moser und von 2003 bis 2007 als Gründungsrektor der Universität Innsbruck im UG 2002. Als Vizerektor für Budget und Ressourcen und später als Rektor war es ihm ein zentrales Anliegen, frühzeitig ein eigenständiges, professionelles und modernes Rechnungswesen an der Universität Innsbruck zu etablieren.

Finanzexperte

Parallel zu seinem Engagement für die Universität Innsbruck konnte Manfried Gantner als Sprecher des Forums Budget der Österreichischen Universitätenkonferenz seine wissenschaftliche Expertise im Bereich der Finanzwissenschaft österreichweit einbringen. Dazu war Gantner ab 2004 auch Vizepräsident der Österreichischen Universitätenkonferenz. Als erster Rektor nach dem damals neuen Universitätsgesetz (UG) 2002 war er verantwortlich dafür, viele Strukturen und Prozesse neu zu schaffen und aufzusetzen, angefangen bei einer neuen Organisationsstruktur der Universität mit einer völligen Neugliederung von Fakultäten und Instituten, über die Einrichtung international kompatibler, „bologna-konformer“ Studien bis hin zu umfangreichen, jährlichen Berichten an das Bundesministerium. Mit allen diesen Reformen hat Altrektor Gantner die Universität Innsbruck bis heute nachhaltig geprägt. 

IKB-Vorstandsvorsitzender Helmuth Müller übergab dem langjährigen IKB-Aufsichtsrat Manfried Gantner die Festschrift.  | Foto: Universität Innsbruck
  • IKB-Vorstandsvorsitzender Helmuth Müller übergab dem langjährigen IKB-Aufsichtsrat Manfried Gantner die Festschrift.
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IKB-Aufsichtsrat

Manfried Gantner war seit der Gründung der Innsbrucker Kommunalbetriebe AG (IKB) 1994 im Aufsichtsrat tätig. Seit dem Jahr 2003 hatte er den Vorsitz inne. Somit war der gebürtige Vorarlberger einer der Wegbereiter der positiven Entwicklung der ehemaligen Stadtwerke hin zu einem innovativen und finanziell stabilen Unternehmen. Die IKB hat vor allem von seinen umfassenden Kenntnissen und von seinem Mut zu Reformen profitiert. IKB-Vorstandsvorsitzender Helmuth Müller würdigte im Namen des IKB-Vorstandes die Verdienste des Aufsichtsratsvorsitzenden der vergangenen Jahrzehnte: „Manfried Gantner hat die IKB in den vielen Jahren seiner Tätigkeit im Aufsichtsrat mit seinem umfassenden Know-how zum Wohl der Innsbrucker Bevölkerung und der Wirtschaft vorangetrieben. Meinen Vorstandskollegen und mir war er über die Jahre ein hervorragender Sparringpartner, der uns im positiven Sinne immer gefordert hat.“

Sicher, besonnen, innovativ

Zu Ehren Manfried Gantners hat die IKB auch eine Publikation veröffentlicht mit dem Titel: „Sicher, besonnen, innovativ“ – drei Wörter, die Gantners Herangehensweise an Fragestellungen in seiner Funktion als Aufsichtsratsvorsitzender umreißen und die auch die IKB als Unternehmen der Daseinsvorsorge charakterisieren. Die Laudatio für seine Funktion als Aufsichtsratsvorsitzender hielt Andreas Altmann, ebenfalls ein ehemaliger Schüler des Geehrten, der den Aufsichtsratsvorsitz der IKB vor einem Jahr von Gantner übernommen hat. Altmann betonte die Bedeutung der IKB für die Innsbrucker Bürgerinnen und Bürger: „Ich freue mich, dass ich ein so hervorragend geführtes Unternehmen übernehmen durfte und dass ich seine Entwicklung zukünftig mitgestalten kann“, so Altmann.

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