Barockoper
Amors Marionetten

Hinreißend als Amors Marionetten: (v.l.): J. Williams, L. Barbieri, T. Raftis, A. Munn in „L‘ empio punito“. | Foto: Birgit Gufler
  • Hinreißend als Amors Marionetten: (v.l.): J. Williams, L. Barbieri, T. Raftis, A. Munn in „L‘ empio punito“.
  • Foto: Birgit Gufler
  • hochgeladen von Georg Herrmann

INNSBRUCK. „L´empio punito“ (Der bestrafte Frevler) – nennt sich die diesjährige Barockoper:Jung der Innsbrucker Festwochen der Alten Musik. Wie immer ein besonderes Juwel, das da von den jungen Gesangstalenten und wie üblich auch Cesti-Wettbewerb-TeilnehmerInnen des Vorjahres einstudiert wurde. Und obwohl sie pandemiebedingt dieses Mal im Haus der Musik aufgeführt wurde, tat das dem Zauber und der musikalischen Frische keinen Abbruch. Ganz im Gegenteil: Was das ausschließlich weibliche Leading-Team dieser Produktion (Mariangiola Martello – Musikalische Leitung, Silvia Paoli – Regie, Andrea Belli – Bühne, Valeria Donata Bettella – Kostüme) mit dem jungen Ensemble auf die Bühne brachten, war hinreißend gestaltete Augen- und Ohrenweide. Nachdem so ziemlich alle Figuren in diesem von Alessandro Melani komponierten Vorläufer des Don Giovanni an ihren Lieben leiden, ist Amor in gleich dreifach geflügelter Bengelausfertigung der sprichwörtliche Strippenzieher des Geschehens. Zuletzt wird Acrimante, wie Don Giovanni hier heißt, natürlich aus dem Verkehr gezogen. Doch selbst das kann diesen empathiefreien Prototypen eines Narzissten nicht wirklich tangieren. (CF)

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