Das Frauen*Volksbegehren läuft

Elisabeth Grabner-Niel (Aktionistin) klärt Passanten über das Frauen*Volksbegehren 2.0 auf.
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  • hochgeladen von Nilüfer Dag

Das Frauen*Volksbegehren möchte mehr Gerechtigkeit erreichen in den Bereichen Arbeit, Vielfalt und Schutz – unabhängig von ethnischer Zugehörigkeit, Religion und Staatsbürgerschaft. Von 01. - 08. Oktober kann das Frauen*Volksbegehren 2.0 in jedem Gemeindeamt, unabhängig von Wohnsitz, via Bürgerkarte im Internet oder per Handy-Signatur, unterzeichnet werden.

Über 15.000 InnsbruckerInnen sind derzeit nicht wahlberechtigt. Obwohl sie keine Heimat als Österreich kennen und keine andere Muttersprache als Deutsch sprechen, haben sie weder bei Gemeinderatswahlen noch bei Nationalratswahlen eine Stimme. Diesen Missstand rief die „Pass Egal“ Aktion am 15. September in das Bewusstsein der BürgerInnen. Die Tiroler Aktionistinnen und Aktionisten für das Frauen*Volksbegehren klärten PassantInnen über die Ziele der Frauenpolitik auf – rechtzeitig zum Frauen*Volksbegehren 2.0, das noch bis 08.10. in jedem Gemeindeamt, unabhängig von Wohnsitz, unterzeichnet werden kann.

Was will das Frauen*Volksbegehren 2.0?

Arbeit und Macht, Vermögen und Einkommen sollen geschlechtergerecht geteilt werden – diesmal wirklich. Obwohl es den Anschein einer gerechten Verteilung hat, sind Frauen oftmals stark beeinträchtigt. Das Hauptproblem liegt of darin, dass keine echte Wahlfreiheit zwischen Beruf und Familie existiert, da öffentliche Betreuungsmöglichkeiten für Kinder zu kurz greifen oder gar nicht vorhanden sind. Somit greifen Frauen vermehrt auf Teilzeit-Stellen zurück, womit nicht nur weiterführende Karrieremöglichkeiten geschmälert werden, sondern auch die Pensionsvorsorge.

Frauenpolitik geht alle etwas an

Der Aufruf gilt nicht nur Frauen – auch Männer, die aktive Väter sein wollen und Familie und Beruf vereinbaren, sind vor allem dazu eingeladen, das Frauen*Volksbegehren zu unterstützen. Trotz der Möglichkeit einer Elternkarenz, die beiden Elternteilen eine geteilte Karenz ermöglicht, sind Männer oftmals stark benachteiligt. Die AktionistInnen fordern auch hier gleiches Recht für alle: Ein Ausbau des gesetzlichen Elternschutzes für Väter und – vor allem eine Normalisierung ebendieser – werden als weitere Ziele betrachtet.

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