Traudich Magazin
Der Brautstrauß

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Der Brautstrauß muss perfekt zum Outfit der Braut passen. Die Auswahl der Blumenarrangements trägt viel zur festlichen Stimmung und somit auch zum Gelingen der Hochzeitsfeier bei.
Für die richtige Stimmung auf der Feier braucht es eine festliche Blumendekoration. Bevor man aber über das Dekorieren nachdenkt, muss man zuerst die Locations kennen. Denn vom Aussehen und der Größe der Räumlichkeiten der Hochzeitsfeier hängt das weitere Vorgehen ab. Ist der Saal schon in einem bestimmten Stil, sollte man auch die Dekoration darauf abstimmen. Auch muss man klären, inwieweit der Saal überhaupt verändert werden darf und die bestehende Ausstattung und Dekoration beibehalten werden muss. Nachdem man weiß, wie der Saal eingeteilt wird – wo ist die Band? Gibt es eine Hochzeitstafel oder mehrere kleinere Tische? –, kann man ein Dekorationskonzept entwerfen. Dann muss man sich überlegen, welche Farben das Ambiente dominieren sollen. Die meisten Brautpaare entscheiden sich für zwei bis drei Hauptfarben, welche dann die gesamte Dekoration – von den Blumen bis zu den Einladungen und Tischkarten – beherrschen.

Auf Floristen vertrauen

Erst jetzt kann man sich überlegen, welche Blumen zum Stil der Hochzeit passen. Hier sollte man keine übereilten Entscheidungen treffen, etwa einfach die Lieblingsblumen der Braut auswählen. Das Blumenarrangement muss zusammenpassen, außerdem muss man Rücksicht nehmen, welche Blumen saisonal überhaupt verfügbar sind. Besteht man auf Blumen, die extra aus dem Ausland bestellt werden müssen, verteuert das den Blumenschmuck enorm. Die meisten Brautpaare vertrauen dabei auf einen Floristen, der sich um das Ganze kümmert. Der Leistungsumfang kann dabei die Dekoration in der Kirche, den Autoschmuck, Tischdekoration bis hin zu Reversansteckern für Bräutigam und Trauzeugen, Blumensträußen für die Brautjungfern und natürlich dem Brautstrauß gehen.

Brautstrauß muss zum Stil passen

Die Tradition verlangt eigentlich, dass der Bräutigam seine Braut mit dem Strauß erst unmittelbar vor der Hochzeit überrascht. In der Praxis sind die Themen Dekoration und Blumen und damit auch der Brautstrauß Frauensache. Die Entscheidung für einen Brautstrauß sollte erst getroffen werden, nachdem die Braut ihr Traumkleid gefunden hat, damit der Blumenschmuck perfekt auf das Outfit abgestimmt werden kann. Ist eine Märchenhochzeit inklusive glamouröser Deko und üppigem Prinzessinnenkleid geplant, darf auch der Strauß etwas größer und dramatischer ausfallen. Bei einer Feier in einer modernen und außergewöhnlichen Location setzt dagegen eine einzelne ausgefallene Blüte Akzente.

Die richtigen Farben wählen

Die klassische Blume für den Brautstrauß ist natürlich die Rose in allen Farbschattierungen. Der Fantasie sind aber keine Grenzen gesetzt, solange das Ergebnis harmonisch ist.
Bei der Farbwahl des Brautstraußes spielt vor allem die Abstimmung auf Hochzeitsdekoration und Brautoutfit eine sehr große Rolle. Um ein harmonisches Gesamtbild zu erzeugen, können zum Beispiel die Farben des Straußes bei der Tischdeko wieder aufgegriffen werden. Eine abgestimmte Hochzeitsdeko kann nach persönlichen Vorlieben oder passend zur Jahreszeit ausgesucht werden. Im Frühling sind Pastellfarben besonders beliebt, dagegen bestechen Sommerblumen mit knalligem Gelb, Rot und Orange oder strahlendem Weiß. Jeder Blumenfarbe werden jedoch auch bestimmte Eigenschaften zugeschrieben, die durch eine bewusste Auswahl gekonnte Signale aussenden können.

Den Brautstrauß in Form bringen

Ist die Auswahl der Blumensorte und -farbe getroffen, fehlt nur noch die Entscheidung für die Form, in der der Brautstrauß gebunden werden soll. Hier können vier Grundformen von Sträußen unterschieden werden – auch hier sind persönliche Vorlieben und die Abstimmung auf das Brautkleid entscheidend.
Als Klassiker gilt nach wie vor der Biedermeierstrauß. Hier bilden die Blumen eine einfache, runde Form und passen so zeitlos elegant zu jedem Brautkleid. Tropfen- oder Wasserfallsträuße werden aufgrund ihrer abfließenden Form vor allem zu langen Brautkleidern mit Schleppe gewählt, sind aber auch zu jedem anderen Kleid ein spezieller Blickfang. Wer einen ausgefallenen Brautstrauß sucht, wird bei der Zepterform fündig, bei der die Blumenstiele nicht gestutzt werden. So wirkt der Brautstrauß lang und elegant, was die Braut optisch größer erscheinen lässt. Vor allem zu schlichten, geradlinigen Brautkleidern bildet dieser moderne Strauß einen tollen Kontrast. Eine wunderbar elegante und schlichte Brautstraußvariante ist der Armstrauß, der seinen Namen erhalten hat, weil er nicht wie die anderen Straußformen in der Hand gehalten, sondern in den Arm gelegt wird. Dafür eignen sich langstielige Blumen mit üppigen Blüten wie beispielsweise Callas.

Wer fängt den Strauß?

Die Tradition des Brautstraußwerfens stammt aus den USA. Die Braut wirft den Strauß über die Schulter in die Menge der unverheirateten weiblichen Hochzeitsgäste. Die ledige Frau, die den Brautstrauß fängt, wird demnach die Nächste sein, die mit ihrem Partner vor den Traualtar tritt. Das Fangen wird damit als Wink des Schicksals gesehen, der einer Singlefrau sagt, dass sie nun bereit für die Ehe ist. Natürlich kann man dem Zufall auch ein bisschen nachhelfen. Bei heutigen Hochzeiten wird oft vorab intern beschlossen, wer den Strauß fängt. Entweder, um dem Partner einen Hinweis zu geben, dass es Zeit für einen Heiratsantrag ist, oder aber da die Fängerin sowieso als Nächste heiraten wird.

Zweitstrauß nicht vergessen

Manche Brautpaare wollen unbedingt den Originalstrauß behalten und führen das Brautstraußwerfen mit einem Zweitstrauß durch. Der Bräutigam lässt einfach zusätzlich eine zweite, oft etwas kleinere Version des Brautstraußes binden, den seine frisch gebackene Ehefrau dann über die Schulter wirft. Den eigentlichen Brautstrauß kann die Braut so selbst mit nach Hause nehmen und ihn dort trocknen.
Alle Fotos und viele Informationen rund ums Heiraten in Tirol findet ihr auf www.traudich.tirol

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