Mit Selbstbewusstsein zum Happy End
„Der gestiefelte Kater“ im Landesjugendtheater

Mit Tanz, Musik und vielen Witzen begeisterten die SchauspielerInnen bei der Premiere das junge Publikum.  | Foto: Rüggeberg
  • Mit Tanz, Musik und vielen Witzen begeisterten die SchauspielerInnen bei der Premiere das junge Publikum.
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INNNSBRUCK. „Jeder Kater, der etwas auf sich hält, braucht Stiefel!“ Und wenn etwas auf sich hält, kann man auch andere für sich gewinnen. Diese Geschichte erzählt das Musical „Der gestiefelte Kater“, das kürzlich im Landesjugendtheater Premiere feierte.

Als der Müllerssohn einen Kater erbt, ahnt er noch nicht, dass dieser ihm zu einem Schloss und einer Prinzessin verhelfen wird. Mit Stiefeln ausgestattet gewinnt der Kater die Gunst des Königs und erzählt ihm von seinem Herren, dem „Marquis de Carabas“. Als der Müllerssohn im See badet, bittet der Kater den König um Kleider, da Diebe das Gewand seines Herren gestohlen hätten. Fürstlich gekleidet gefällt der Müllerssohn der Prinzessin, die sich im Leben nichts sehnlicher wünscht als einen Mann. Durch einen Trick besiegt der Kater einen bösen Zauberer und verschafft dem Müllerssohn so dessen Schloss. Als Belohnung bekommt er eine Katze zur Gefährtin.
Das bekannte Märchen hat Heide Marie Strasser für das Theater bearbeitet, Alexander Giner und Matthias Fischler haben die Musik dazu geschrieben. 

Der Kater sorgt für das Happy End

In diesem Märchen sind alle auf der Suche nach dem oder der Richtigen: Der Müllerssohn hat ein Auge auf die Prinzessin geworfen, weiß aber nicht, wie er sie für sich gewinnen soll. Die Prinzessin und ihre Katze klagen darüber, dass der König ihnen keinen Mann mit Kater verschafft. Der König will einen Mann für seine Tochter, vor allem aber jeden Tag Rebhühner essen.
Am Ende sind alle Wünsche erfüllt. Dafür haben die menschlichen Figuren aber wenig getan: Der wahre Held der Geschichte ist der Kater, der mit Einfallsreichtum, Optimismus und Selbstvertrauen für das Happy End sorgt.  

Wortwitz und Slapstick

Die Schauspielenden am unabhängigen Theater sind teilweise langjährige professionelle DarstellerInnen, teilweise haben sie gerade ihre Prüfung abgelegt und hier ihr erstes Engagement gefunden. Auch erfahrene Laien und einige Kinder, die als Rebhühner über die Bühne hüpfen, spielen mit. „Das tolle ist, dass hier Profis und Laien, alt und jung, auf professionellem Niveau arbeiten“, findet Intendant Alfred Fritz.
Die SchauspielerInnen verkörpern die komödiantischen Figuren überzeugend. Gesang und Tanz erreichen nicht das Niveau von Musical-Darstellenden, sind aber ansprechend und kommen beim jungen Publikum gut an. In der ersten Vorstellung riefen die Kinder zwischen drei und zehn Jahren den SchauspielerInnen Antworten auf deren Fragen zu, warnten sie vor Gefahren auf der Bühne und lachten laut über Wortwitze und Slapstick-Einlagen. Trotz der Länge von gut 100 Minuten mit Pause bleibt das Musical für Kinder unterhaltsam.

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