Ehrendoktorat geht an Marjorie Perloff

- v.l.: Vizerektor Wolfgang Meixner, Ehrendoktorin Marjorie Perloff, Rektor Tilmann Märk, Dekan Sebastian Donat
- Foto: Uni Innsbruck
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Die Universität Innsbruck würdigt die Literaturwissenschaftlerin Marjorie Perloff mit dem Ehrendoktorat der Philosophie.
TIROL. „Für die Universität Innsbruck aber auch für Österreich ist es höchst an der Zeit, Marjorie Perloff als Person zu würdigen, aber auch den Verlust für die heimische Wissenschaft zu dokumentieren“, sagte Rektor Tilmann Märk anlässlich der Verleihung am Dienstagabend in der Aula der Universität Innsbruck.
Wissenschaftliches Wirken
Die Literaturwissenschaftlerin Marjorie Perloff is emeritierte Professorin der der Stanford University und der University of Southern California. Sie war die Präsidentin der größten internationalen literatur- und sprachwissenschaftlichen Gesellschaft, der Modern Language Association sowie Vorsitzende der American Comparative Literature Association. Sie hat zahlreiche wissenschaftliche Bücher und Aufsätze veröffentlicht. Ihre Forschungsgebiete waren amerikanische Dichter des 20. und 21. Jahrhunderts und die Geschichte der österreichischen Literatur der Zwischenkriegszeit. Über ihre Flucht aus Berlin schrieb Marjorie Perloff eine Autobiografie.
Biographie von Marjorie Perloff
Marjorie Perloff wurde 1931 in Wien geboren. Sie flüchtete mit ihrer jüdischen Familie 1938 zunächst über Innsbruck in die Schweiz und dann weiter in die USA. Dort studierte sie in New York und Washington und heiratete 1953 den Mediziner Joseph K. Perloff. Sie wurde Professorin an der University of Maryland, der University of Southern California und der Stanford University. 2001 emeritierte sie.
Festvortrag „Rückkehr nach Innsbruck“
Innsbruck und Tirol erinnern Perloff noch heute an ihre Flucht als Kind. Darüber sprach sie in ihrem Festvortrag „Rückkehr nach Innsbruck“ bei der Verleihung des Ehrendoktorats. Sie berichtete dabei nicht von den Schrecken der Lager, sondern von kulturellen Übergängen. Sie schilderte, wie vor den Nazis in die USA geflohene Einwanderer sich der Kultur ihres Gastlandes stellten oder verweigerten, und sie gewährte wertvolle Einblicke in die unterschiedlichen Denkweisen der Alten und der Neuen Welt.


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