Innsbrucks satirische Fahrradzukunft
Fahrrad-Pickerl, Fahrrad-Steuer und Rad-Kurzparkzonen
Nach dem Masterplan Rad 2030, der vor allem die Infrastruktur für die Innsbrucker Radfahrerinnen und Radfahrer definiert, wird mit der Präsentation des Strategiepapiers "inns-RAD-bruck" am unsinnigen Donnerstag in Sachen Gleichberechtigung der Verkehrsteilnehmer ein umfassendes Maßnahmenpaket vorgelegt, das am 1.4. in Kraft treten soll.
IBK/SATIRERED. Die Verkehrssicherheit und die Gleichheit der Radfahrerinnen und Radfahrer gegenüber anderen Verkehrsteilnehmern steht beim Strategiepapier "inns-RAD-bruck" im Mittelpunkt. Das künftig in Innsbruck geltende "Fahrrad-Pickerl" dient der Kontrolle der Verkehrstüchtigkeit der Zweiräder. Je nach Nutzung des Fahrrades und dem damit verbundenen ökologischen Fußabdruck richtet sich auch die anfallende Gebühr.
Fahrrad-Steuer
Während ein einfaches Stadtfahrrad sehr günstig sein soll, ist ein Down-Hill-Fahrrad aufgrund des verstärkten Gummiabriebs der Reifen auf dem Asphalt und der Nutzung in der Natur deutlich höher angesiedelt. Auch E-Bikes werden im Vergleich zum Stadtfahrrad aufgrund des ökologischen Fußabdrucks höher eingestuft. Das Papier sieht fünf unterschiedliche Klassen vor: Stadtfahrrad, Rennrad, Mountain-Bike, Down-Hill-Fahrrad sowie E-Bike. Kinderfahrräder erhalten ein "Pickerl", jedoch wird keine Gebühr vorgeschrieben. Bei Lastenfahrrädern sieht das Strategiepapier noch entsprechende Gespräche mit der Wirtschaftskammer vor.
Das Pickerl
Das Fahrrad-Pickerl ist in Sportfach- sowie bei Radhändlern und Werkstätten erhältlich. Dabei werden die Fahrräder auf ihre Verkehrstauglichkeit geprüft. Eine Maßnahme, die der allgemeinen Verkehrssicherheit, aber insbesondere der Sicherheit der Besitzerinnen und Besitzern dient. Mit dem Pickerl erhält das jeweilige Fahrrad auch ein Chip, wie er bereits in der Hundehaltung verwendet wird. Da derartige Chiplesegeräte in Innsbruck bereits im Einsatz sind, kann der jeweilige Besitzer eines Fahrrades schnell ermittelt werden. Damit wird einerseits der Fahrraddiebstahl stark eingeschränkt, gleichzeitig können Maßnahmen bei falsch abgestellten Fahrrädern unternommen werden. Ein falsch abgestelltes Fahrrad wird im Aufbewahrungsbereich des Zentralbauhofes zwischengelagert und kann gegen Vorlage der Benachrichtigung wieder ausgelöst werden.
Abstellplatzlösung
Einen wichtigen Beitrag zum Problem der Abstellplätze für Fahrräder wird mit den Rad-Kurzparkzonen in Innsbruck umgesetzt. Die sogenannten RKPZ sind betreute Abstellplätze, bei denen Radfahrerinnen und Radfahrer ihr Fahrrad abgeben. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bringen das Rad an den Abstellplatz und erhöhen somit die Sicherheit vor Diebstählen. An einzelnen RKPZ-Anlagen kann auch eine Generalreinigung des Rades gebucht werden. Die RKPZ-Rickets gelten bis zur Entwertung als Tickets für alle Linien der öffentlichen Verkehrsmittel in Innsbruck. Im Innenstadtbereich werden RKPZ-Anlagen in leerstehenden Geschäftsräumlichkeiten errichtet. Mit den neuen "inns-RAD-bruck"-App für iPhone und Android-Geräten können sich Radbesitzerinnen und Radbesitzer einfach über die nächstgelegene RKZP-Anlage informieren.
Umsetzung
Bei Thema Nummerntafel gehen die Verantwortlichen in eine Probephase. Der vielfach geäußerte Wunsch nach einer Nummerntafel für das Fahrrad ist nicht so einfach zu realisieren. Mit wissenschaftlicher Begleitung sollen in eigenen Labors die Möglichkeiten geprüft werden. Start des gesamten Aktionspakets "inns-RAD-bruck" ist am 1.4.2023. Anmerk. der Redaktion: Bei diesem Beitrag handelt es sich um eine Satire.
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