Solidarität
Freundschaft verbindet gerade in Krisenzeiten

Solidarität und Hilfe auch in schwierigen Zeiten durch die Tivoli Nord. | Foto: Privat
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  • Solidarität und Hilfe auch in schwierigen Zeiten durch die Tivoli Nord.
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  • hochgeladen von Georg Herrmann

INNSBRUCK. Sie sind nicht gerade die Lieblinge der Nation. Die Tivoli Nord mit ihren Fangruppierungen sorgte schon öfters für Aufsehen. Geniale Choreographien für die schwarz-grüne Mannschaft, Solidaritätsaktionen oder auch grenzwertige Stellungnahmen sind in bester Erinnerung. In ihrer "Liebe zum Verein" haben die Fans schonmal Grenzen überschritten. Jetzt melden sich die Fans in der fußballfreien Zeit lautstark zurück. Die enge Freundschaft zu Bergamo hat die Fangemeinschaft veranlasst, auch in selbst schwierigen Zeit, Hilfe und Solidarität zu leben.

Aufruf

"Unsere Freunde in Bergamo durchleben aufgrund des Coronavirus gerade die Hölle auf Erden. Die medizinische Versorgung steht kurz vor dem Kollaps, dringend benötigte Hilfsgüter sind nicht mehr verfügbar. Daher haben wir uns etwas einfallen lassen um einen kleinen Beitrag zur Zustandsverbesserung vor Ort leisten zu können. Jeder kann mitmachen - als Dankeschön bekommt ihr einen extra angefertigten Schal per Post zugeschickt. Also helft mit, teilt den Beitrag, schließt euch mit Freunden zusammen und bestellt gemeinsam. Bei weiteren Fragen einfach via PN melden. ALLE Z‘AMMEN STEHEN WIR! Tivoli Nord Innsbruck", lautet der Aufruf auf der Facebook-Seite der Tivoli Nord. Zahlreiche Mitglieder und Freunde haben den Appell bereits geteilt, in Whatsapp-Gruppe und Messenger wird auf die Aktion hingewiesen. Mitglieder der Tivoli Nord stehen in Kontakt mit Freunden in Bergamo und der Lombardei.

Fangeschichte

Ein kurzer Auszug zur organisierten Fangeschichte: "In der Winterpause 1991/1992 erblicken die „Verrückten Köpfe“ und somit die organisierte Fankultur im Tivoli in Innsbruck das Licht der Welt. Thomas und Erwin Gassler, Daniel Nowag und Hannes Pilgermair gründen nach italienischem Vorbild „Teste matte“ die VK 1991. Beim ersten Auftreten der VK beim ersten Auswärtsspiel im Jahr 1992 in Salzburg wird in Großbuchstaben der Namen „VERRÜKTE KÖPFE“ auf einem Transparent präsentiert. Das fehlende C wird nachgetragen. Als Logo der VK dient Kasimir Burundinger, der vom Wiener Cartoonisten Sebastian entworfen wurde. Das erste T-Shirt mit dem Logo der VKs bringt Denny Duggan 1992 aus Tottenham nach  Tirol. Schwerpunkt der Kommunikation der VKs ist ab 1994 das Fanzine „Die Stimme der Kurve – 117 Prozent Verrückte Köpfe“. In Eigenregie wird das A5-Magazin mit Spielberichten aus dem In und Ausland, besonderen Ereignissen und Kasimir-Comics gestaltet. Heute definiert sich die Fanszene unter dem Begriff „Tivoli Nord“ und der Faninitiative Innsbruck. In tausenden unbezahlten Arbeitsstunden haben die Fangruppen zahllose Choreos entwickelt und präsentiert. Neben den Akzenten auf der Tivoli Nord und in den Auswärtssektoren anderer Stadien setzen die Gruppen aber auch gesellschaftspolitische Schwerpunkte, und seit Jahren wird das „Studi-Gedenkturnier“ in Andenken an einen großen Wacker-Fan durchgeführt."

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