Sturm am Manaslu
Großen Andrang und 22.000 Euro gab's zur Premiere

Insgesamt 22.000 Euro konnten bei der Premiere an Spendengelder für die Nepalhilfe lukriert werden.  | Foto: Michael Steger
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  • Insgesamt 22.000 Euro konnten bei der Premiere an Spendengelder für die Nepalhilfe lukriert werden.
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Rund 1.000 Personen strömten diese Woche zur Premiere des "Sturm am Manaslu" ins Metropol-Kino. Da die Eintrittsgelder zur Gänze an die Nepalhilfe Tirol gespendet wurden, durfte sich der damalige Expeditionsleiter und Obmann der Nepalhilfe Wolfgang Nairz sowohl über die Premiere als auch über einen Spendenscheck von 22.000 Euro freuen. 

INNSBRUCK. 1972 machte sich eine Expedition rund um Expeditionsleiter Wolfgang Nairz auf eine Reise zur Südwand des Manaslu. Vor Ort musste das Team, das lediglich ein Bild des Berges besaß, erst einmal den Berg suchen. Andi Schlick und Franz Jäger gehen in der Nacht und im Sturm unterhalb des Gipfels verloren. Die Überlebenden Wolfgang Nairz, Oswald Ölz, Hansjörg Hochfilzer, Horst Fankhauser und Reinhold Messner – erinnern sich im Film an die tragischen Ereignisse und die Nahtoderlebnisse am Manaslu. Am Donnerstag feierte der Film im Metropol-Kino Premiere. Rund 1.000 Besucher sahen dort, ein filmisches Dokument, das weder mit Bildgewalt noch mit sonst in heutigen Bergsteigerfilmen dramaturgisch aufbereiteten Spannungsbögen aufwartet. Am Ende soll kein Zweifel daran bleiben, dass das, was am Manaslu passierte, ein tragisches Unglück war. Die Protagonisten versuchen mit dem Film vor allem auch das zu verarbeiten, mit dem sie nach ihrer Rückkehr konfrontiert wurden – Unverständnis und Vorwürfe. Wer mit diesen, im Gegensatz zu den Protagonisten, nicht vertraut ist, bleibt an manchen Stellen fragend zurück. Wer jedoch Interesse daran hat, herauszufinden, wie die Kommunikation zwischen den Einzelnen Lagern am Berg damals rund um die tragischen Ereignisse ausgesehen hat, der kommt im Film durchaus auf seine Kosten. In Summe kann der Film aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass Reinhold Messner wohl eher durch seine alpinen Leistungen als durch seine Regiearbeit in Erinnerung bleiben wird. 

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