Beteiligungsbericht 2018
Gute Umsätze, aber nur wenig Frauen

Ist das Glas halb voll oder halb leer? Der Beteiligungsbericht 2017 kann sich (noch) sehen lassen. "Sorgenkinder" wie Patscherkofel oder "Haus der Musik" schlagen erst nächstes Jahr zu Buche.
  • Ist das Glas halb voll oder halb leer? Der Beteiligungsbericht 2017 kann sich (noch) sehen lassen. "Sorgenkinder" wie Patscherkofel oder "Haus der Musik" schlagen erst nächstes Jahr zu Buche.
  • hochgeladen von Stephan Gstraunthaler

In 28 städtischen Beteiligungen sind 27 mal Männer am Ruder. Aber die Zahlen stimmen.

Die Stadt Innsbruck ist an 28 Gesellschaften beteiligt. Dadurch ist sie nicht nur in der öffentlichen Verwaltung tätig, sondern spielt auch in der regionalen Wirtschaft eine wichtige Rolle. Jedes Jahr gibt der Beteiligungsbericht einen kompakten Überblick über die Abschlüsse aller Tochtergesellschaften – jener mit den Zahlen aus dem Geschäftsjahr 2017 liegt nun vor.

Sorge um Frauenanteil

Der Beteiligungsbericht wirft nicht nur einen Blick auf die Zahlen der Beteiligungen: Auch die Geschlechterverteilung wird behandelt. "Dieses Thema ist für uns immer präsent und von großer Bedeutung. Sowohl im Magistrat als auch in den Tochtergesellschaften streben wir möglichst ausgeglichene Geschlechterverhältnisse an", erklärt die ressortzuständige StRin Elli Mayr. 2017 waren in den städtischen Beteiligungen 56 Prozent der 3.731 Bediensteten männlich, 44 Prozent weiblich. „Bei den Aufsichtsräten zeigt sich hier leider noch ein etwas anderes Bild: 70 Prozent der Mitglieder waren männlich. Hier streben wir eine klare Steigerung der mit Frauen besetzten Positionen an“, so Mayr.

Rekordergebnisse

Deutlich positiver sind die wirtschaftlichen Zahlen der Beteiligungen. In Summe haben die Unternehmen 2017 Umsätze in Höhe von knapp 600 Millionen Euro erwirtschaftet. Das ist eine Steigerung von 3,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Auch die Summe der Anlagevermögen ist gewachsen: Mit knapp drei Milliarden Euro ist hier ein Gesamtplus von drei Prozent zu verzeichnen. „Besonders erfreulich ist die Summe der Jahresergebnisse. Mit einem Plus von 22 Millionen Euro erreichten diese einen Rekordwert. Die vorliegenden Zahlen sind ein Beleg dafür, dass die Stadt mit ihren Beteiligungsunternehmen ein zentraler Wirtschaftsfaktor ist“, erklärt Bgm. Georg Willi. Allerdings weisen die städtischen Beteiligungen in Summe auch offene Darlehen in Höhe von 966 Mio. Euro aus.

Schwierige Personalsuche

Die 100-prozentige Tochtergesellschaft Innsbrucker Soziale Dienste GmbH (ISD) ist eng mit dem Sozial-Ressort von Vizebürgermeister Franz X. Gruber verbunden. Er zeigt sich über die vorliegenden Zahlen ebenfalls erfreut: "Im Bereich Soziales gibt es mit den ISD eine städtische Beteiligung, die sich als kompetente Partnerin um die InnsbruckerInnen vom Kindes- bis ins hohe Alter kümmert. Außerdem sind die ISD mit mehr als 1.200 Bediensteten einer der größten Arbeitgeber überhaupt in Innsbruck." Im Bereich der ISD liegt der Frauenanteil zudem deutlich über 50 Prozent. Allerdings gestalte sich die Suche nach qualifiziertem Pflegepersonal zunehmend schwieriger. Erstellt wird der Bericht jedes Jahr von der Magistratsabteilung IV (Finanz-, Wirtschafts- und Beteiligungsverwaltung) um Finanzdirektor Armin Tschurtschenthaler.

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