Tiroler Volkskunstmuseum
Knochenmarken

Sammeln, sparen und verwerten mit Knochenmarken | Foto: Tiroler Volkskunstmuseum
  • Sammeln, sparen und verwerten mit Knochenmarken
  • Foto: Tiroler Volkskunstmuseum
  • hochgeladen von Martina Obertimpfler

Unscheinbar, nostalgisch und skurril: was steckt hinter den Knochenmarken aus der Sammlung des Tiroler Volkskunstmuseums?

INNSBRUCK. Die Kollektion des Tiroler Volkskunstmuseums wurde 1888 begonnen und zählt heute zu den größten und bedeutendsten Sammlungen von Kulturgut aus der Region. In dieser sogenannten „Schatzkammer des Tiroler Volkes“ findet man, unter anderen skurrilen Objekten, die rätselhaften Knochenmarken. 

Sammeln, sparen, verwerten 

Nach dem Zweiten Weltkrieg war man bemüht, die Wirtschaft wieder anzutreiben und es galt die Parole „sammeln, sparen, verwerten“, wie auch auf den Marken unter dem schwarzen Aufdruck zu lesen ist. In dieser Zeit sollte nichts weggeworfen werden, was noch verwertbar war. Gleichzeitig sollten wichtige Werkstoffe für die Produktion nicht gehamstert werden. Um das zu steuern, gab der Staat Bezugsmarken aus. „Knochenmarken“ gab es speziell für Seifensiedereien und Parfümeursbetriebe. Mit den zugeteilten Marken konnten sie beim Fleischhauer Knochen und Fettabfälle für die Herstellung ihrer Waren abholen.

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