So schützen wir Essen mit Klima
Mit „Feed’INN“ zu vorbildlicher Ernähung

Die Markthalle spielt als Nahversorgerin in zentraler Lage eine besondere Rolle im städtischen Ernährungskreislauf. Sie ist am Projekt „Feed’INN“ beteiligt. | Foto: IKM/W.Giuliani
  • Die Markthalle spielt als Nahversorgerin in zentraler Lage eine besondere Rolle im städtischen Ernährungskreislauf. Sie ist am Projekt „Feed’INN“ beteiligt.
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  • hochgeladen von Stephanie Kapferer

INNSBRUCK. Das Thema "Ernährung" ist allgegenwärtig. Besonders in Zeiten den globalen Wandels sollte auf die Verwendung der Lebensmittel geachtet werden. Das Projekt „Feed’INN“, das vom Österreichischen Institut für nachhaltige Entwicklung (ÖIN) gemeinsam mit der Stadt Innsbruck und dem Institut für Geografie der Universität Innsbruck gestartet wurde, befasst sich genau mit dieser Thematik.

Damit werden gleichzeitig zwei Ziele verfolgt: einerseits die bessere Vernetzung von AkteurInnen, die im Ernährungskreislauf eine Rolle spielen. Andererseits werden vorbildliche Projekte nachhaltiger Ernährungsplanung in Zusammenarbeit mit der Markthalle Innsbruck und den Barmherzigen Schwestern Kettenbrücke gefördert. 

„Wie wir uns ernähren, hat enorme Auswirkungen auf das Klima. Das beginnt bei der sehr energieintensiven Tierhaltung und setzt sich fort bis zu den Emissionen, die durch den Lieferverkehr des Essens Tag für Tag freigesetzt werden. Bei dem neuen Projekt versuchen Fachleute mit unterschiedlicher Expertise der Frage auf den Grund zu gehen, wie wir als städtische Gemeinschaft den negativen Entwicklungen gegensteuern können“, erläutert Bürgermeister Georg Willi.


Abfallreduktion oberstes Ziel

Gemeinsam mit betroffenen Pächtern wird in der Markthalle bereits nach neuen, situationsangepassten Lösungen im Bereich Abfallreduktion von Lebensmitteln und Verpackungen gesucht.

„Wenn es um Ernährungssysteme in der Stadt geht, darf die Markthalle als eine der ältesten Nahversorgungs-Institutionen in der Stadt nicht fehlen,“ ist Markthallen-Geschäftsführerin Mag.a Edith Ettlmayr überzeugt.

Gefühl für Nahrungsmittel bekommen

Auf einer landwirtschaftlich genutzten Fläche der Barmherzigen Schwestern im Saggen sollen gemeinnützige und bewusstseinsbildende gärtnerische Initiativen entstehen. „Gartln“ hat vielfältige positive Wirkungen auf den ganzen Menschen und fördert das Zusammenkommen sowie die Verantwortung gegenüber der Natur und eigener Ernährung. Die Barmherzigen Schwestern freuen sich, diesen Aktivitäten zum Wohle aller BürgerInnen Raum zu geben.

Ihr seid gefragt!

Geleitet wird das Projekt von Dr.in Ute Ammering vom ÖIN. Die Stadt wird durch Dr.in Elisabeth Meze von der Geschäftsstelle BürgerInnenbeteiligung vertreten. Dr. Christian Schleyer vom Institut für Geografie übernimmt die wissenschaftliche Betreuung. Darüber hinaus unterstützt ein Fachgremium die Umsetzung. Im Rahmen von Workshops werden weitere Perspektiven miteinbezogen. Interessierte und Institutionen sind eingeladen, sich einzubringen. Das Projekt Feed’INN wird mit Mitteln des österreichischen Klima- und Energiefonds gefördert und im Rahmen des Programms „Energy Transition 2050“ durchgeführt. Es läuft bis August 2022.

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