Open Piano
Musik überwindet Grenzen

Ort der Begegnung: Das Open Piano | Foto: Isser
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  • Ort der Begegnung: Das Open Piano
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Es ist wieder da, das bunte Klavier (verziert von der Künstlerin Michaela Dornauer) in der Maria-Theresien-Straße, auf dem jeder, der will, spielen darf.

Das Open Piano ist gelebte Verbundenheit und auch in Innsbruck gab es schon unvergessliche Momente, wie Daniel Weber, der das Open Piano in Innsbruck betreut, erzählt. „Einmal kam eine Mutter mit ihrer 18-jährigen Tochter mit Down-Syndrom vorbei. Sie waren eigentlich unterwegs ins Kaufhaus, doch als die Tochter das Klavier sah, wollte sie hier bleiben. Die Mutter ging währenddessen ins Kaufhaus, die Tochter blieb aber da. Ich spielte für sie am Klavier ihr Lieblingslied, ich glaube es war „Chöre“ von Mark Foster. Als sie dann anfing zu tanzen, mitten in der Maria-Theresien-Straße – das war ein berührender Augenblick“.

Begegnung

Das „Open Piano For Refugees“, also das offene Piano für Geflüchtete, steht für Integration und Nächstenliebe. Mitmachen darf jeder, Fehler sind erlaubt und die freiwilligen Spenden gehen an das soziale Musikinstitut „DoReMi“. „Unser Ziel ist es Menschen aus allen Gesellschaftsschichten zusammen zu bringen, indem wir frei zugängliche Flügel auf öffentlichen Plätzen platzieren. Orte der Begegnung entstehen, an denen Sprache und Worte überflüssig werden. Das Projekt stärkt die gesellschaftliche Teilhabe von Geflüchteten und den gesamtgesellschaftlichen Zusammenhalt.“, heißt es auf der Webseite des open pianos. Und es scheint zu stimmen, denn Anekdoten des Zusammenkommens hat Daniel Weber genug: „Der Life Chor war auch sehr bewegend. Ein befreundeter Piano-Spieler hat den Liedtext zu „Hallelujua“ an ausgeteilt und sich dann ans Klavier gesetzt – und es haben so viele Passanten mitgesungen, es war sehr bewegend.“
Heuer steht das open piano noch bis zum 26.7.2020 – wer es sich also anschauen oder darauf spielen will, hat dieses Wochenende noch die Gelegenheit dazu.

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