Sicherheitszentrum nicht abgeschrieben

INNSBRUCK. Sowohl das Stadt- als auch das Landespolizeikommando wünschen sich seit Jahren mehr Platz und eine Zusammenlegung der beiden Standorte. Mit dem Abriss des Heim am Hofgarten gab es die Chance, das Stadtpolizeikommando so zu erweitern, dass auch das Landespolizeikommando dort einziehen konnte. Diese Chance verstrich aber. „Es gab eine Reihe von Gründen, warum dieses Vorhaben gescheitert ist. Einerseits lag es an der Grundstücksgröße, andererseits am Zeithorizont und auch an Strukturfragen der Polizei“ erklärt Bgm. Christine Oppitz-Plörer.

Südliches Innufer forciert
Nach wie vor sei man aber daran interessiert, das südliche Innufer zu verschönern. Dafür versperrt noch immer das Landespolizeikommando ein wichtiges Grundstück. „Das Areal des Landespolizeikommandos am Innrain ist derzeit eine große Hürde für die Initiative ‚Innsbruck an den Inn‘, die wir gestartet haben“, räumt Oppitz-Plörer ein.

Einen Standort für ein Sicherheitszentrum am Rande der Stadt „auf der grünen Wiese“ mache für die Bürgermeisterin aber keinen Sinn. „Die Polizei gehört in die Stadt, wo auch das Leben ist. Außerdem sind mit der Polizei über 100 Arbeitsplätze verbunden, die in die Stadt gehören“, so Oppitz-Plörer.

Mietzins verdreifacht
Aus dem Innenministerium heißt es, dass die Erweiterung des Standortes am ehemaligen Heim am Hofgarten eine Verdreifachung des Mietzinses bedeutet hätte.

Auf die Frage, ob eine Zusammenlegung der beiden Kommanden langfristig günstiger käme, heißt es, dass das Innenministerium nur ein gewisses Budget habe. Wenn dieses nicht aufgestockt wird, sei eine so große Investition, wie sie für die Standortzusammenlegung benötigt wird, nicht tragbar.

Keine Wertminderung
Jetzt wird man die beiden Polizeistandorte sanieren. Die Zukunft verbauen würde man sich dadurch aber nicht. „Man muss sowieso sanieren. Diese Immobilien sind in einer guten Lage platziert, es wird auch in Zukunft keine Wertminderung geben, wenn man die Gebäude hegt und pflegt“, so das Innenministerium.

Gelöst wird dadurch das Platzproblem der Polizei allerdings nicht. Auch für die Stadt bedeutet das, dass auf das wertvolle Grundstücke am Innufer weiterhin gewartet werden muss.

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