Wiederkehrendes Taubenproblem
Taubenbelagerung in der An-der-Lan-Straße

In der An-der-Lan-Straße ist die Taubenplage mehr als nur ein kleiner Störfaktor.
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Helene und Günter Hagleitner wohnen in der An-der-Lan-Straße 31 im siebten Stock. Seit 50 Jahren schon nennen sie das O-Dorf ihr Zuhause: „Das O-Dorf ist für mich wie eine Oase. Ich habe es immer geliebt, aber jetzt fühle ich mich nicht mehr wohl.“

Grund dafür ist die Taubenplage, die sich seit Jahren hartnäckig hält. Ende Februar letzten Jahres bemerkten Frau und Herr Hagleitner, dass die Tauben dabei waren zu nisten. Nach der Entfernung des ersten Nestes dauerte es nicht einmal einen weiteren Monat, bis sie ein weiteres Nest mit zwei Eiern entdeckten. Gleich darauf setzte sich Frau Hagleitner in Verbindung mit dem Betreuer des Taubenschlags im O-Dorf, doch bis dahin waren die Eier schon geschlüpft und der Betreuer erklärte, er könne die Jungen noch nicht mitnehmen und erteilte dem Ehepaar eine sonderbare Aufgabe: Die Fütterung und Pflege der Küken, da die Mutter nicht mehr da war. „Er hat eine Stunde auf uns eingeredet“, erzählt Frau Hagleitner. „Wir wussten nicht, was wir machen sollen. Wegwerfen kann man die Jungen ja nicht einfach.“ Deshalb hat sich das Ehepaar um die Küken gekümmert, bis eines gestorben ist. „Danach habe ich noch einmal angerufen, weil ich sie nicht mehr auf meinem Balkon haben wollte. Dann ist er das verbliebene Küken auch holen gekommen.“

IIG ist nicht zuständig

Als sie dann am 13.11.18 das Schreiben der Stadt Innsbruck erreichte, das vom Fütterungsverbot von Tauben handelt, setzte sich Helene Hagleitner mit dem Hausverwalter Lukas Tusch in Verbindung. „Die Ordnung im Haus war immer streng geregelt, bis hin zu der Aufstellung der Schuhe vor der Haustür“, erzählt Frau Hagleitner. „Ich will diese Ordnung jetzt auch für mich beanspruchen.“ Zur Taubenplage kommt nämlich noch hinzu, dass es nicht sicher ist, ob das Fütterungsverbot von allen Hausbewohnern eingehalten wird. Trotz zahlreicher Anrufe bei der IIG blieb das Taubenproblem ohne Beachtung. Hausverwalter Lukas Tusch beschreibt die Situation als „schwierig“. „Die IIG ist nicht zuständig für das Anbringen von Taubennetzen. Manche der Hausbewohner fühlen sich durch ein Netz eingesperrt, andere wollen sie angebracht haben. Auch die Kosten spielen da eine Rolle.“ Auf die Frage, was die Hausbewohner nun machen können, erklärt Herr Tusch, dass die sicherste Art, sich vor Tauben zu schützen, tatsächlich das Anbringen eines Taubennetzes ist – auf eigene Kosten. Des Weiteren empfiehlt er, den Balkon regelmäßig zu nutzen und rauszugehen, um die Tauben zu verscheuchen.

Einen weiteren Artikel über die Taubenplage im O-Dorf finden Sie hier.

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