Waschechte Blüten: Nationalbank ist "Den Fälschern auf der Spur"

Kurt Pribil erklärt die Sicherheitsmerkmale der Euronoten.
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Im Kassensaal der Österreichischen Nationalbank (OeNB), in der Adamgasse, wird bis 31. Dezember die Ausstellung "Schein und Sein – Den Fälschern auf der Spur" gezeigt. Dort ist auch der neue 10er zu sehen, der ab 23. September in Umlauf kommt

"Geldfälschung ist so alt wie das Geldwesen selbst. Kurz nach dem Aufkommen der ersten Münzen im 7. Jahrhundert vor Christus traten bereits die ersten Falschmünzer auf den Plan", so Armine Wehdorn, die Kuratorin der Ausstellung.
Und Geldfälschung ist noch immer aktuell. "2013 wurden in Österreich 8193 falsche Scheine sichergestellt. Die Täter sind organisierte Kriminelle und arbeiten international. Sie sind extrem mobil und halten sich nur kurz an einem Ort auf. Meist sind sie als Touristen oder Pärchen getarnt und kuafen Waren von geringem Wert mit großen Scheinen", erklärte Oberst Walter Pupp, Chef des Landeskriminalamts (LKA). Den Fälschern auf die Spur zu kommen sei aufgrund dieser Tatsachen sehr schwer. Hinzu kommt noch, dass die Scheine meist erst in der Bank, oder beim Geldservice Austria auffliegen und bis dorthin einige Zeit verstreicht.

Neuer 10er im Herbst

Um es den Fälschern so schwer wie möglich zu machen, wird auch der Euro wieder überarbeitet. Kurt Pribil, Direktoriumsmitglied der OeNB nennt die neuen Scheine "Hightech-Banknoten", sie setzen neue Maßstäbe bei den Sicherheitsmerkmalen. Der neue 10er kommt ab 23. September in Umlauf.
Am 28.02. wurde die Ausstellung in der Nationalbank eröffnet. Gezeigt wird ein Überlick über die Geschichte der Geld-Fälschung, bis hin zu Euronoten-Fälschungen. Auch Tiroler Falsifikate werden ausgestellt. Unter anderem der Haller Taler. Die Fälschungen werden den Originalen gegenüber gestellt, dies ermöglicht den Besuchern einen direkten Vergleich.

Die Ausstellung

Wann? Von 28. Februar bis 31 Dezember 2014, während der Schalteröffnungszeiten: Montag bis Freitag: 8 bis 13 Uhr und 13.30 bis 15 Uhr, Donnerstag: 8 bis 13 Uhr und 14 bis 16.30 Uhr
Führungen:
Für Gruppen ab 10 Personen kostenlos, eine Terminvereinbarung ist notwendig.
Führungsanmeldung unter: 0512-908100- DW 6520 oder DW 6521
Per E-Mail: regionwest@oenb.at

Der Eintritt ist frei
Infos unter: www.geldmuseum.at

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