Smart fortwo – Zweisitzer zeigt Größe

INNSBRUCK:

Das Kultmobil ist gewachsen, hat mehr Komfort und einen starken Benziner

Die zweite Generation des Smart fortwo hebt sich optisch so gut wie nicht vom Vorgänger ab. Auch dass sie um fast 20 cm gewachsen ist, merkt man erst, wenn man drin sitzt.

Der Smart fortwo hat seit seiner Markteinführung 1998 nichts von seiner Faszination verloren. Noch heute, rund 10.000 Auslieferungen später, ist die Aufmerksamkeit der Passanten jenen sicher, die mit dem Kultmobil durch die Stadt fegen. Obwohl er um 19,5 cm gewachsen ist und jetzt in der Länge „stolze“ 2,7 m misst, von seinen ursprünglichen Qualitäten hat er nichts eingebüßt. Flott geht es durch verwinkelte Gassen, über enge Kreuzungen und in jede noch so kleine Parklücke, allerdings mit etwas Kraftanstrengung, denn Servounterstützung kostet extra.

Die Spitzenmotorisierung im for­two-Angebot stellt der weiterentwickelte Drei-Zylinder-Turbomotor mit nun 84 PS. Im Heck platziert treibt er den quirligen Zweisitzer knurrend zu ausgesprochen passablen Fahrwerten an. Die Bremsen packen ordentlich zu, sind aber etwas schwer zu dosieren. Das neue automatisierte Fünfgang-Schaltgetriebe überträgt die Kräfte auf die Hinterräder. Es arbeitet um einiges komfortabler als im Vorgänger. Mit ein wenig Gefühl am Gasfuß lässt sich das Ruckeln beim Gangwechsel beinahe ganz unterdrücken. Bodenunebenheit lässt der Zweisitzer fast ungefiltert durch, trotzt des auf 1,87 m gewachsene Radstands. Die gut konturierten Integralsitze bieten dafür hinreichend Seitenhalt und auch auf längeren Strecken bemerkenswert guten Komfort.

Der Smart fortwo ist erwachsener geworden. Damit ist aber auch ein Stück seiner Einzigartigkeit, vor allem im Innenraum, verloren gegangen. Das geradlinige Armaturenbrett ist übersichtlich gestaltet, das Cockpit einfach und klar strukturiert. Ein großer zentral angeordneter Tacho, darunter ein großes Multifunktionsdisplay sitzen direkt am Lenkstock, Drehzahlmesser und Uhr als Rundinstrumente auf der Mittelkonsole. Daneben nimmt ein voluminöses Ablagefach alle Utensilien des täglichen Autofahrerlebens auf. Das Panoramaglasdach lässt viel Licht in den Innenraum. Praktisch ist der vorklappbare Beifahrersitz. Damit lässt sich der ohnehin schon größere Kofferraum nochmals erweitern.

Bei Aussehen und Komfort scheidet der Smart fortwo nach wie vor die Geister. Einigkeit besteht über seine Qualitäten im Stadtverkehr.

Smart fortwo coupé
Technik
Motor: Reihen-3-Zylinder Benziner mit elektr. Multipoint-Einspritzung
Hubraum: 999 cm3
Max. Leistung: 62 kW (84 PS) bei 5250 U/min
Max. Drehmoment: 120 Nm bei 3250 U/min
Getriebe: Fünfgang, automatisiert
Fahrwerk: v.: Dreiecksquerlenker, McPherson Federbeine; h.: DeDion-Hinterachse
Antrieb: Heckantrieb
Maße (L/B/H): 2695/1559/1542 mm
Eigengewicht: 770 kg
Kofferraum: 220 bis 340 l
Wendekreis: 8,75 m
von 0 auf 100 km/h: 10,9 Sek.
Höchstgeschwindigkeit: 145 km/h
Tankinhalt: 33 l
Verbrauch: 4,9 l ROZ 95
CO2-Emission: 116 g/km
Ausstattung (pulse): Frontairbags, ESP, Bremsassistent, softip, Tridion-Sicherheitszelle, elektr. Fensterheber, Sportlenkrad mit Schaltwippen, Zentralverriegelung mit Fernbedienung, Außentermometer, 12-Volt-Steckdose, Panoramadach, Nebelscheinwerfer, 15-Zoll-Alufelgen u.v.m.
Preis: 13.210,- Euro