Kunstrasenplätzen
„Höchste Umweltstandards auch auf Tirols Sportplätzen“

Beim Tivoli in Innsbruck präsentierten heute LH Günther Platter, LHStvin Ingrid Felipe und LHStv Josef Geisler die Änderung in Sachen Förderung von Kunstrasenplätzen | Foto: Land Tirol/Brandhuber
  • Beim Tivoli in Innsbruck präsentierten heute LH Günther Platter, LHStvin Ingrid Felipe und LHStv Josef Geisler die Änderung in Sachen Förderung von Kunstrasenplätzen
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TIROL. In Zukunft wird der Bau von Kunstrasenplätzen mit Verwendung von Gummigranulat seitens des Landes Tirol nicht mehr gefördert. Das wurde heute von der Tiroler Landesregierung im Rahmen der Regierungssitzung beschlossen. Im Gegenzug dazu erhöht sich der Zuschuss beim Bau von Kunstrasenplätzen, bei denen auf Gummigranulat verzichtet wird: 25 Prozent der Kosten sollen förderbar sein. Insgesamt werden dafür 500.000 Euro im Rahmen der Infrastrukturförderung der Abteilung Wirtschaft und Wissenschaft veranschlagt.

„Durch die Schneeschmelze und die ständige Aufbereitung und Reinigung der Kunstrasenplätze gelangt das Gummigranulat häufig in Böden und Gewässer, was wiederum eine große Belastung für Natur und Umwelt darstellt. Die möglichen Risiken für die Ökologie können und wollen wir nicht mittragen. Kunstrasenplätze mit verfülltem Granulat sind für uns daher nicht mehr förderwürdig", erklärt LHStv Josef Geisler.

Wichtige Maßnahme

Umweltreferentin LHStvin Ingrid Felipe sieht dies als notwendige Maßnahme: „Jedes Jahr werden Tonnen von Mikroplastik in Form von Granulat von Tirols Kunstrasenplätzen abgetragen. Es liegt in unserer Verantwortung, die Förderstrukturen nun zu ändern, um diese Entwicklungen nicht zusätzlich auch noch zu unterstützen. Die Unmengen an Plastikpartikeln schaden nicht nur dem Ökosystem rund um den Sportplatz, sondern gelangen über Umwege auch in unsere Bäche. Dass wir nun durch eine geänderte Förderpraxis einen Weg gefunden haben, dies für die Zukunft einzudämmen und damit die Umweltverträglichkeit der Tiroler Sportplätze zu steigern, begrüße ich.“

Zusätzliche Förderungen für Rasenplätze ohne Granulat

„Uns ist bewusst, dass die Anschaffungskosten für unverfüllte Kunstrasenplätze teilweise weit höher sind. Dem tragen wir in Form eines höheren Fördersatzes Rechnung“, so LHStv Geisler.
Er betont, dass die erhöhte Infrastrukturförderung nur für die tatsächlichen Kosten des Kunstrasenbelages, nicht aber für weitere Bereiche wie etwa Kabinen oder Tribünen gilt.
Mit der Maßnahme würde man auch der Wasserverschmutzung, bei welcher durch Schnee und Regen Partikel in das Wasser gelangen, entgegenwirken, so LHStv Geisler.

Derzeit sind in Tirol knapp 50 Spielstätten mit einem Kunstrasen ausgestattet:„Kunstrasenplätze sind bei uns wesentlich, um beispielsweise Fußball überhaupt in dem Ausmaß ausüben zu können", betont Landeshauptmann Günther Platter. 
Mit der Änderung erklärt er, dass man „saubere Kunstrasenplätze fördern will. Höchste Umweltstandards auf Tirols Sportplätzen sind für uns wesentlich."

1,7 Millionen Euro für die Sportförderung

Bei der heutigen Regierunssitzung wurden auf Antrag von LHStv Geisler mehrere Ausschüttungen aus dem Sportförderungsfonds für das Jahr 2019 beschlossen.
Insgesamt stellt das Land 1,66 Millionen Euro zur Verfügung: 485.000 Euro für Fachverbände, über 387.000 für Mannschafts- und Teamsportarten sowie 790.000 Euro für die Kader- und Leistungszentren.
„Mit diesen Geldern wird der Leistungs- und Breitensport in Tirol gestärkt. Uns ist es ein wesentliches Anliegen, dass wir bereits den Jüngsten die Freude an der Bewegung näher bringen, aber auch in Sachen zielgerichteter Trainingsmaßnahmen und der Teilnahme an Wettkämpfen ein Ausrufezeichen für das Sportland Tirol setzen“, so LHStv Geisler abschließend.

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