Senioren fordern neues Heim

- <b>Das Heim am Hofgarten</b> ist Geschichte und wird ins neue Sicherheitszentrum integriert. Die ÖVP fordert einen Ersatz für die "fehlenden" Heimplätze.
- hochgeladen von Stephan Gstraunthaler
ÖVP-Seniorenvertreter sind sich einig: Innsbruck braucht einen Ersatz für das Heim am Hofgarten.
Der Tiroler Seniorenbund hat eine eindeutige Forderung an die Stadt Innsbruck: Den Bau von mindestens einem neuen Alten- und Pflegeheim – rasch und idealerweise in der Nähe des ehemaligen Heims am Hofgarten. Konkret schwebt Seniorenbundobmann Helmut Kritzinger und LT-Präsident Herwig van Staa das Areal der Hofgarten-Gärtnerei vor.
"Bedarf ist gegeben"
Der ehemalige schwarze Sozialreferent und nunmehrige Oppositionsführer Franz Gruber erläutert, dass dies aus seiner Sicht unverzichtbar sei. "Die Zahlen zeigen, dass bis 2020 in Innsbruck etwa 110 Vollzeit- und 48 Kurzzeitpflegebetten fehlen werden. In diesen Berechungnen ist das in Bau befindliche O-Dorf-Heim bereits berücksichtigt", ist Gruber überzeugt. Auch er hält – wie seine Parteikollegen – einen Standort nahe des Hofgartens für ideal. Allerdings hegt Gruber ernste Bedenken, dass die rot-gelb-grüne Stadtregierung gewillt ist, ein neues Heim zu errichten.
Kampfansage der Senioren
Für Kritzinger und van Staa sei der Neubau eines Heimes jedenfalls "unverzichtbar". "Wir werden bei dieser Forderung nicht locker lassen. Wir sind rüstig und zäh genug, um uns durchzusetzen", meint van Staa in Richtung Stadtregierung.
Neubau: ja. Standort: nein
Bei Sozial-StR Ernst Pechlaner stoßen die drei VP-Mandatare mit ihrer Forderung zumindest teilweise auf offene Ohren. "Noch vor dem Sommer soll der neue Vorsorgeplan für Innsbruck fertiggestellt sein. Zielsetzung dabei ist die stadtteilbezogene Vollversorgung mit allen Pflegearten. Auf dieser Entscheidungsgrundlage kann man dann über mögliche Projekte diskutieren", betont Pechlaner. Von einem neuen Heim in der Nähe des Hofgartens hält der Sozialreferent allerdings wenig. "Ich sehe den Bedarf eher in den Stadtteilen gegeben, da das Zentrum bereits über eine gute Infrastruktur verfügt. Am ehesten braucht es in der Höttinger Au ein neues Wohn- und Pflegeheim", so Pechlaner.
Standortsuche läuft
Ähnlich argumentiert auch der Klubchef der Bürgermeisterfraktion, Lucas Krackl. "Unsere Zielsetzung ist es, den Menschen ein Älterwerden im eigenen Stadtteil zu ermöglichen und sie nicht aus ihrer gewohnten Umgebung zu reißen. Der Saggen ist mit Wohnheimen bereits optimal versorgt. Neue Angebote braucht es vor allem im Stadtteil Höttinger Au – immerhin der drittgrößte Stadtteil von Innsbruck. Die Suche nach möglichen Standorten für den Neubau eines Pflegeheimes hat bereits begonnen", informiert der "Für Innsbruck"-Mandatar.




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