Fangfrage des Tages: "Werden Sie verfolgt?"
Die 77er Weller-Buch-Reise durch Ö.

Foto: Herbert Waltl
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Wir reisen. Quer durch Österreich.

Ibk-Eugendorf-Linz-Wörthersee-Lienz-Ibk: Na ja. Das Ländle, der Arlberg, Wien fehlen halt. Noch. Mit an Bord. Der Autor und begnadete Esperanto-Künstler Athanasius Weller. Mit Ludwik Zamenhof, dem Plansprachenerfinder weniger zu tun, als mit dem Charme von Rudi Carrell oder Hermann van Veen. Noch dabei Marcus Weller als "junger Mann für alle Fälle" - Transporteur, Ersatzpilot und mehr, der Flaneur als Chaffeur und Fahrer. Weiters über 60 brandneue Bücher "77 Besondere Begegnungen". 

Die Bücher sind so schwer:

Kaum zu fassen, wie schwer 60 Bücher sein können. Ziel ist es, diese Bücher loszuwerden. Abnehmer zu suchen, besser zu besuchen und ein Wiedersehen zu feiern. NIcht alle, aber viele spielen im Wellerschen Buch eine Rolle.
Wir fahren. Nach Salzburg. Eugendorf. Besuch bei Sonja Grössinger. Kurz davor an der Grenze Kufstein/Kiefersfelden. Die Zöllner/Polizeibeamten halten uns auf. Fragen:

"Werden Sie verfolgt" - "Haben Sie es eilig!" Sprachlosigkeit. "Nein!" Die drei haben offene Münder. Die im Auto. "Hier ist eine 10-km-h-Beschränkung!" - "Fahren Sie bitte etwas langsamer!" -

Wir fahren weiter. Langsaaaa... - Lachen. Lachen über das Highlight des Tages. Nach Eugendorf zu Sonja Grössinger. Grande Dame der Barkeeperinnenszene, (die es damals wie heute nicht gab oder gibt), heute ruhiger - sie residiert in einem besonderem Refugium. Ihr Charme und die Grandezza als Gestalterin sind im Haus sichtbar. Auch die persönlichen künstlerischen Arbeiten erfreuen das Auge. Doris freut sich. Hat auf uns gewartet. Köstliches zum Essen und genug zum Trinken. Austausch von Geschichten und gemeinsamen Erlebnissen, Highlights und Verletzungen ebenso. Alex und Sonja verstehen sich blendend. Die beiden Mitfahrenden lauschen, lachen und staunen. Der selbstgemachte Kuchen wird genauso verzehrt, wie wiederholt auf alles angestossen wird, was zählt. Alex signiert Bücher. Entschuldigt sich für das Fehlen von "diesem" und "jenen" im Buch. "Es sind eben nur 77!" meint er. Doch etwas bedrückt. Sonja hat sich gefreut. Wir auch. Reisen ab.

Es geht weiter nach Linz.

Hans Kaiser erwartet uns schon. Vor dem Hotel. Er wird uns am nächsten Tag auch verabschieden. Nicht ohne uns Proviant und ein nettes Lächeln zu schenken. Einquartiert im InnStar - Hotel. Alexander und Hansi entkleiden die Bücher. Alex unterschreibt, ja "signiert" die ersten 20 Bücher. Danach Rundgang - Promenadengalerien- "Oberösterreichische Nachrichten" (Wir bewundern das monumentale Kunstwerk von Ernst Aigner!) - weiter in die "Rosi Bar" - Originalzitat von der Rosi "Ich bin eine Legende! Mich hat man vergessen. Früher war ich böse Barchefin, heute mag man mich!" - Alexander tut Buße. Rosi küßt in das Freundebuch und läßt eine Flasche Weißwein und bestes "Futter" für die Buchlieferanten und den Hansi springen. Weiter geht´s. Wir springen in die "Easy Bar", Manuela Lerchbaumer werkte einst im berühmten Planter's Club in Wien. Sie war 2010 Barfrau des Jahres und konnte schon zahlreiche Cocktail Competitions gewinnen.Seit vielen Jahren ist die gebürtige Kärntnerin in Linz zuhause und übernahm dort 2016 die älteste Cocktailbar der Stadt: Die Easy Bar, die seit ihrer Eröffnung 1986 eine Institution für alle Cocktail-Liebhaber ist. Ihr wellenförmiger Tresen und die Gewölbebögen vermitteln mediterranes Flair. Manuela Lerchbaumer nennt ihr Etablissement ein "kleines und feines Wohnzimmer für gaumenverwöhnte Liebhaber exotischer und klassischer Drinks". Wir müssen weiter - inzwischen haben sich auch schon die ersten Gäste der "Buchübergabe" angeschlossen. Diese findet im "Hotel Schwarzer Bär" in der Wolke 7 statt. Dort gehen wir hin. Schönes Ambiente, hoch über Linzer Dachböden. Leider ein wenig laut - dort. Ansprache und Erklärungen unmöglich. Alexander erledigt das in Einzelgesprächen. Es sind Legenden dabei. Mike Schmitt (Pernod-Ricard), Werner "Scar-Face" Knoll, Josef Obermeier (Schlumberger Wein AD), Walter Bauer (Top Spirit), Prof. Georg Steiner (Tourismusdirektor Linz), Wolfgang Miniberger, LAD Dr. Erich Watzl,Doris Dannecker (Heineken) und noch einige mehr. Viele Geschichten rund um das "Bargeschäft", die edlen Weine und Spirituosen. "Keeperlatein" und besondere Begegnungen ausgetauscht. Im Mittelpunkt und Anregung immer wieder das Büchlein von Athanasius Weller. Und auch seine Verdienste rund um dieses Metier wurden immer wieder erwähnt. Langsam, ganz langsam löste sich die Gesellschaft auf. Ein kleines Grüppchen suchte noch nach einem Lokal zum "Absacken". Namenlos. Ein schöner Abend. So und so. Und mehr als 25 Bücher sind in neue Besitzerhände gewechselt.
Tagsdarauf betreut uns Hans Kaiser, wie gewohnt perfekt mit Frühstück, Verpflegung für die Fahrt und mit endlos -besonderen-und-lustigen Geschichten. "Die Zwerge vom Pöstliingberg" spielen dabei ein große Rolle. Künstler. Fotografen. Prominente a´la Roberto Blanco ebenso.

Wir reiten weiter.
Kärnten, genau Klagenfurt und der Wörthersee unser Ziel.

Wir geben in das Navigationssystem das Hotel Rösch ein. Wörthersee-Süduferstrasse. Gleich daneben auch die Bar 151. Ziel unserer Begierde. Oberösterreich, Steiermark - Autobahn bis Trieben, dann Hohentauern - talein- talaus nach Kärnten - direkt ins Hotel. Dort - eher stressig - für den Abend waren viele Gäste zum Essen angesagt. Wir kriegen einen Platz, Alexander signiert wieder wie wild drauflos. Dazwischen Ausrasten und sammeln. Danach - abends gehts ins 151. Was für ein Empfang. Champagner steht in der edlen Stube bereit. Und wieder jede Menge interessante "Barkeeper" und Gastronomen. Nicht nur der Schampus fließt auch die Geschichten machen die Runde. Wiedersehen. Auffrischen. Barlatein für Neophyten. Den Beiden vom Fahrpersonal - Herr BERT und Marcus saugen die Stories auf. Vom Arlberg, vom Wörthersee, "Rainer´s Bar" am Monte-Carlo-Platz in Pörtschach, Udo Jürgens und die Aussenministerin vom Vereinigten Königreich, guter-teurer Wein - das alles spielt eine Hauptrolle. Kreuz-und-quer. Durcheinander. In den Erzählungen. Wer ist am Abend dabei? Mit Bernd Steinbauer eine Ischgler Legende, Michael Komenda von Pernod Ricard, Gerald Striedinger (Hotel "Lust und Laune", Pörtschach) Eva-Maria Mischkulnig, Johannes Stani (langjähriger Barchef Parkhotel Pörtschach), Harald Pichler (Thalheim Heil-Bier und Wasser) - und vor allem der Hausherr Armin Krautzer vom Bistro 151. Ein perfekter Gastgeber. Schampus! Mehrere Flaschen. Dann: Einladung aller zum Essen. "Sucht´s Euch etwas Schönes aus!" Besonders großzügig! Es war ABSOLUT Haubenwürdig!Und auch später bis viel später, erzählt Armin in kleiner Runde Schwänke und Expertenwissen, zB. über Rum ohne viel Zucker. Mit Verkostung. Es ist schon ziemlich spät als die drei aus Tirol hinausgleiten und gen Hotel marschieren. Nicht ohne sich bei Armin gebührend für die Bewirtung, die Gastfreundschaft und die Einladung zu bedanken.
Am nächsten Morgen kommt noch Peter Schedifka, die ehemalige "Bar-Legende" aus der "American Bar" in Velden vorbei. Sein Buch abholen, hatte tagzuvor am Abend Gemeinderatssitzung. "Trinke seit Jahren keinen Alkohol. Wiege immer noch 50 Kilogramm. Die vielen Kräuter und Pflanzen im Garten und im Wald sind für mich perfekte Nahrungsergänzung und mehr!" sagt er. Zwei Tiroler nicken. Einer ist ein gebürtiger Holländer. Wir sind angetan von den beiden Tagen - zuvor - fast alle Bücher sind ausgeteilt. Manche zurückgelegt, werden abgeholt, weitergegeben.

Osttirol.

Wir fahren über Osttirol nach Innsbruck zurück. In Lienz eine kleine Mittagspause. Es gibt - so steht es in der Speisekarte "Original Osttiroler Schlipfkrapfen" - stimmt, schmecken auch so - fast so gut, wie wenn Mama sie gemacht hätte. Am Nachmittag sind wir wieder zurück. Müde und zufrieden. Alle drei.
Alexander macht jetzt natürlich weiter. Bücher austeilen, austragen, austauschen (die Softcover einsammen, richtiges Buch dafür!) Es gibt noch einiges zu tun. Bei den "Gambrinus-Freunden" dürfte einiges an Spenden eingehen. Und nicht vergessen - Vorarlberg, der Arlberg und Wien warten noch auf "Buchlieferungen". Derweilen trudeln auch viele Rückmeldungen beim Autor ein.

"Vielen Dank jetzt halte ich das Buch in Händen, es ist sehr schön und interessant geworden, ich hatte Corona daher war ich länger nicht in Ibk, ich habe es auch einer Kollegin geliehen ev. macht sie einen Bericht. P."

"Servus Alexander! Herzlichen Dank für die Hinterlegung des Buches. Ich werde es morgen abholen. Habe eine richtige Freude damit. Ich wünsche Dir alles Gute für die OP. Liebe Grüße, A.", -

"..ich lese und staune.... Lieber Alex. Toll. P.s. Shaker-Bücher habe ich zwei. Eines davon mit Widmung von H. Gasterer, ehem. Herausgeber Standard und Mitverleger von The Shaker. LG W.",

"Sehr schön! der Marketing-Profi! ABSOLUT beste Grüße G.
" Liebe Alexander! - "Ich möchte mich auf diesem Weg herzlich für den tollen Beitrag über mich bedanken. Super, dass ich unter den vielen Freunden von Dir Platz gefunden habe. Weiters habe ich ein Kompliment an Dich weiterzugeben, meine Mutter hält Dich für den letzten großen Gentleman der heimischen Barkultur. Dem kann ich nur beipflichten !Liebe Grüße und beste Wünsche, - A."

"Lieber Athanasius! Nochmals vielen Dank für Dein Buch, nein, für dieses Werk und Deine Einladung. Du bist wahrlich ein großer Freund der Gastronomie und fast aller Barkeeper! Etwas habe ich schon studiert und ich werds aufmerksam lesen. So umfangreich deine Ilustrationen! Ich wüsche Dir alles Gute und bleibe gesund! Ich bin sehr dankbar und erfreut, deinen Weg auch einmal beruflich gekreuzt haben zu dürfen. S."

Wer sich für mehr interessiert: Buch oder so. www.alexanderweller.at

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